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Kolumne

Taufgottesdienst

04.08.2023

Mirjam Fisch-Köhler
Mirjam Fisch-Köhler

Die reformierte Kirche Gossau ZH bietet einmal pro Jahr an, sich taufen zu lassen oder die Kindertaufe durch Untertauchen zu bestätigen. Dieses Jahr waren es zehn junge Menschen zwischen sieben und etwa zwanzig Jahren, die davon Gebrauch machten. Der Pool war vor der Kirche aufgestellt worden. Als Erster stieg Esra hinein. Zuerst hatte der Siebenjährige seine Liebe zu Jesus vor allen kundgetan – dann wurde er untergetaucht. Begeistert applaudierte die grosse Festgemeinde. Dann erklärten auch die anderen Täuflinge, warum sie hier ihren Glauben bezeugen. Als langjährige Sonntagsschullehrerin und Katechetin freute es mich riesig, als einige von ihnen erwähnten, dass sie in der Sonntagsschule oder im Religionsunterricht Jesus kennengelernt hatten. Sie waren bei mir und meinem Mann im ­„Abentür am Sunntig“ gewesen. Dessen Geschichten und Erlebnisse haben dazu beigetragen, dass sie heute vor uns allen aus tiefstem Herzen Jesus ihr Ja geben. Wie viele Stunden an Vorbereitung und Lektionen haben wir als Team investiert, wie viele Gebete gesprochen für sie … Versucht, jedes in seiner Persönlichkeit zu erfassen, die Scheuen zu ermutigen, die Wilden zu integrieren, die Lauten als Mitarbeiter zu gewinnen. Wir haben uns verkleidet, um die biblischen Gestalten darzustellen, Material angeschleppt, um passende Bastelarbeiten und Spiele anzubieten, die Enttäuschung an Gott abgegeben, wenn einige von ihnen nur unregelmässig erschienen oder sich nur kurz begeistern liessen. Und jetzt sehen wir sie vor uns: Früchte unseres Einsatzes. Es erfüllt mich mit grosser Dankbarkeit, einmal zu sehen und zu hören, dass Samen aufgegangen sind und Menschen verändert wurden durch unseren Einsatz. Halleluja!

Mirjam Fisch-Köhler ist freie Journalistin und Referentin.

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