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Kolumne

Noch ein guter Vorsatz …

15.01.2024

Neujahrsvorsätze sind eigentlich gar nicht mein Ding. Sie erscheinen wie eine zufällig gewählte Startlinie für Vorhaben, die wir das ganze Jahr vor uns herschieben. Ich bin überzeugt, echte Veränderung braucht kein spezielles Datum, sondern meinen entschiedenen Willen und die Bereitschaft zur Veränderung. Doch dieses Jahr nehme ich mir trotzdem etwas vor: Ich will mich weniger sorgen. Dieser Vorsatz basiert nicht auf einem launenhaften Einfall, sondern auf tiefer Erkenntnis und den Erfahrungen der letzten Wochen. Viele Sorgen und Bedenken schwirrten durch meine Gedanken. Ängste vor schwierigen Kundengesprächen, schwerwiegenden Entscheidungen als Führungskraft oder vor finanziellen Engpässen erwiesen sich letztlich als unbegründet. Wenn ich auf die vergangene Zeit zurückschaue, sehe ich eine Spur der Erleichterung, die Gott vor mir auslegte – gerade dort, wo ich einmal Abgründe fürchtete und nicht mehr weiterwusste.
 „Wer von euch kann dadurch, dass er sich Sorgen macht, sein Leben auch nur um eine einzige Stunde verlängern?“, fragte schon Jesus seine Jünger (Matthäus 6,27 NGÜ). Tatsächlich: Die Sorgen sind Diebe der Gegenwart, sie stehlen mir das „Jetzt“ und dazu die Freude.
Mein Vorsatz also fürs neue Jahr: weniger grübeln. Kein Vorsatz, der im Feuerwerksrausch untergeht, sondern einer, der im Alltag Wurzeln schlägt – wo Dankbarkeit und Vertrauen die unnötigen Sorgen verstummen lassen. So wird aus einem Moment um Mitternacht eine beständige Lebenshaltung.

Mathias Fontana ist Leiter ­Marketing und Fundraising bei ERF Medien in Pfäffikon ZH.

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