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Mütter beten für Kinder und Schulen

20.08.2021

Mütter unterstützen ihre Kinder auch im Gebet. Foto: Shutterstock/Nadya Eugene
Mütter unterstützen ihre Kinder auch im Gebet. Foto: Shutterstock/Nadya Eugene

(IDEA/hg) - Die ideologischen Überzeugungen, die unsere Schulen fluten, entfernen sich immer weiter von der christlichen Kultur und Weltanschauung. Schulzimmer sind längst keine religiös neutralen Orte mehr. Die Idee von Moms in Prayer, dass Mütter für ihre Kinder und deren Schulen beten, scheint eine der effektivsten Reaktionen auf diese Tatsachen zu sein.

Weltweite Vision

Die Sorge um ihre Kinder veranlasste 1984 die Amerikanerin Fern Nichols, Gott um eine Mutter zu bitten, die bereit wäre, mit ihr zusammen für ihre Kinder und die Schule zu beten. Gott schenkte Nichols nicht nur eine, sondern gleich fünf Mütter. Und so begannen sich weitere Gebetsgruppen zu bilden und bald schon gab es für jede Schule in dieser Gegend eine. Unter dem Label „Mütter in Kontakt“ (MIK) nahm eine Vision ihren Anfang; seit 2012 heisst die Organisation „Moms in Prayer International“ (MIP). Aus einer örtlichen Initiative entstand eine Gebetsbewegung, welche die ganze Welt überzieht.

Beten, nicht plaudern!

Die Idee von Moms in Prayer ist simpel: Mütter treffen sich möglichst wöchentlich für eine Stunde zum gemeinsamen Gebet. Gebet ist generell umkämpft, doch die zunehmende Berufstätigkeit von Frauen macht die Zeit zusätzlich zu einem wertvollen Kapital. 112 Stunden stehen jeder Frau nach Abzug der Nachtstunden pro Woche zur Verfügung –  MIP-Mütter bringen eine davon als „Opfer“ zu Gott zurück.

Anliegen bleiben in der Gruppe

Von Anfang an formulierte Fern Nichols einige Grundsätze. Zum Beispiel den des gegenseitigen Vertrauens. Er besagt, dass alle Gebetsanliegen innerhalb der Gruppe bleiben und nicht nach aussen getragen werden. Weiter prägte die Gründerin die Begriffe „Gebet im Einklang“ und „das Beten mit vier Schritten“. Die Gebetstreffen sind überall auf der Welt in diese vier Schritte gegliedert: Anbetung. Schuldbekenntnis. Dank. Fürbitte. MIP-Gruppen beten Bibelversen entlang und machen so biblische Aussagen oder Versprechen Gottes zu ihrem Gebet für Schüler, Lehrerinnen, Schulleitungen etc.

Material in 70 Sprachen

Moms in Prayer weiss, dass das Gebet in der Herzenssprache wesentlich ist, und übersetzt darum Prospekte, Hilfsmittel und vorbereitete Stunden in möglichst viele Sprachen. Zurzeit steht Material in rund 70 Sprachen zur Verfügung. Das Gebet durchzieht die ganze Bewegung: Lokale und regionale Koordinatorinnen und Kontaktpersonen beten für Gruppenleiterinnen oder spezifische Schwierigkeiten in Gruppen. Aber auch dafür, dass sich in noch nicht „umbeteten“ Schulhäusern Mütter finden, in denen ein Anliegen für das Gebet entfacht wird. Zudem ist es das Ziel, dass in jedem Land eine Landeskoordinatorin als Beterin und Ansprechpartnerin tätig ist.

Cornelia Amstutz: «Eine Quelle der Ermutigung»

Die schweizerische Landeskoordinatorin heisst Cornelia Amstutz, sie hat diese Aufgabe 2009 von Kathrin Larsen übernommen. Die Bernerin sagt: „Ich wünsche mir, dass noch viele gläubige Mütter in der Schweiz den Segen des gemeinsamen Gebets kennen lernen.“ Amstutz ist nicht nur überzeugt, dass Kinder und Schulen dringend Gebetsunterstützung brauchen, sondern auch, dass die wöchentlichen Gebetstreffen für jede Mutter eine Quelle der Ermutigung und Stärkung werden können. Alle Dienste bei MIP werden ehrenamtlich ohne Bezahlung gestemmt. Moms in Prayer ist eine unglaubliche Geschichte: Ausgehend von einer Mutter ist in den letzten knapp 40 Jahren ein weitläufiges Netzwerk entstanden.

Das Wochenmagazin IDEA 32/33.2021 veröffentlichte einen vierseiten Beitrag zu den «betenden Müttern». Unter anderem erzählen drei Frauen, welche Erfahrungen sie mit dem MIP-Gebet schon gemacht haben.

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