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Gesellschaft

Ludwig-Krapf-Preis der AWM geht an Susanne Geske

15.12.2023

Suanne Geske bei der Preisverleihung. Foto: AWM/Peter Westphal
Suanne Geske bei der Preisverleihung. Foto: AWM/Peter Westphal

Korntal-Münchingen (IDEA) – Die evangelikale Christin Susanne Geske (Malatya) hat den diesjährigen Ludwig-Krapf-Preis der AWM (früher: Akademie für Weltmission/Korntal-Münchingen) erhalten. Wie die AWM mitteilte, hat ihr Leben „in zeugnishafter Weise das Wesen Jesu und seinen Auftrag“ gezeigt, diejenigen zu lieben, die ihn noch nicht kennen.

Sie setze sich mit einer großen Liebe für die Türkei und die Menschen dort ein. „So bringt Susanne Geske Hoffnung zu ihren islamischen Freunden und ermutigt ganz besonders Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.“

Die AWM setze mit der Preisverleihung ein Zeichen, dass Vergebung durch Jesus Christus möglich sei und allen Menschen gelte.

Zum Hintergrund: Geskes Ehemann, der evangelikale Theologe Tilmann Geske war 2007 gemeinsam mit zwei türkischen Christen von muslimischen Extremisten ermordet worden. Susanne Geske hatte den Tätern vergeben und war mit ihren Kindern in der Türkei geblieben. Bis heute setzt sie sich für besonders für Frauen und Jugendliche ein und leistet zusammen mit einheimischen Christen Nothilfe für die Betroffenen des schweren Erdbebens in der Provinz Malatya im Februar 2023.

Die Familie Geske zeigt, dass Jesus Liebe und Vergebung bringt

Der Leiter des Europäischen Instituts für Migration, Integration und Islamthemen (EIMI) bei der AWM, Yassir Eric, schilderte in seiner Laudatio, wie prägend die Begegnung mit Susanne Geske und ihren Kindern für ihn persönlich gewesen sei. Gerade jetzt seien solche Beispiele der Versöhnung immens wichtig.

Er drückte den Wunsch aus, dass Gott sie in dieser schwierigen Zeit, in der Mauern gebaut würden, dazu gebrauche, sie einzureißen und Brücken zu bauen. Er hoffe, dass sie dort, wo Rache und Hass herrschten, weiterhin zeigen könne, wie Liebe und Vergebung im Namen Jesu Christi zu finden seien.

Der Ludwig-Krapf-Preis würdigt Personen, die sich vielseitig, innovativ und kreativ für Gott und die Menschen einsetzen. Er ist nach dem Tübinger Missionar Ludwig Krapf (1810–1881) benannt, der als Vater der ostafrikanischen Erweckungsbewegung gilt.

Die AWM bildet Pastoren, Missionare, Personalverantwortliche und Lehrer aus. Sie bietet Seminare, Weiterbildungen, Studiengänge auf Masterebene und für Promotionen an. Die Einrichtung betreibt außerdem die Columbia International University Korntal sowie das EIMI. Gegenwärtig werden an der AWM 250 aktive Teilzeit-Studenten von einem 25-köpfigen Mitarbeiterteam betreut.

Die Tochter von Susanne Geseke, Miriam Geske, war in der IDEA-Videoserie KÖNIGSKINDER zu Gast – hier sehen Sie die Folge.

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