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„Jesus hat Luise in die Arme geschlossen“

23.03.2023

Der Sarg von Luise. Foto: Evangelische Kirchengemeinde Freudenberg
Der Sarg von Luise. Foto: Evangelische Kirchengemeinde Freudenberg

Freudenberg (IDEA) – Bei einer Trauerfeier in der evangelischen Kirche in Freudenberg haben am 22. März Angehörige und Freunde Abschied von der zwölfjährigen Luise genommen. Das Mädchen war am 12. März tot aufgefunden worden. Nach Angaben der Polizei haben zwei Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren gestanden, die Schülerin erstochen zu haben.

Der Fall löste deutschlandweit Entsetzen aus. „Uns allen ist jetzt unsäglich schwer ums Herz. Gott, wir klagen dir die Not, die große Not“, sagte Gemeindepastor Thomas Ijewski (Freudenberg) in dem Gottesdienst.

In seiner Predigt erklärte er, das Sterben von Luise erinnere an das Sterben von Jesus Christus. Auch der Sohn Gottes sei als Zwölfjähriger einmal vermisst worden und seine Eltern hätten Stunden der Verzweiflung erlebt. Im späteren Leben sei Jesus von einem seiner engsten Freunde verraten worden. Er sei qualvoll und mit „Wundmalen an seinem geschundenen Körper“ gestorben. Ijewski: „Dieser Jesus hat Luises Leiden am eigenen Leib geteilt.“ Er sei ein „Ort des Trostes“, der den Leidenden nahe sei und den Tod besiegt habe.

An Luises Familie und Freunde gewandt fragte er: „Darf ich Euch diese Hoffnung ins Herz legen, dass der auferstandene, lebendige Jesus schon längst die Luise in seine Arme geschlossen hat?“ Luise sei jetzt bei Jesus und teile mit ihm das Leben. In seiner Ewigkeit finde sie Ruhe und Frieden.

Luise war in der evangelischen Kirche in Freudenberg getauft worden. Nach ihrem Tod kamen viele Freudenberger dorthin, um zu beten, Kerzen anzuzünden und Worte der Trauer und Anteilnahme in ein Kondolenzbuch zu schreiben. Der Gottesdienst wurde an der Gesamtschule, die Luise besuchte, per Lausprecher übertragen. Etwa 1.000 Menschen verfolgten laut Medienberichten die Feier.

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