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„Ich bete für Sie“: Projekt in einer ARD-Sendung vorgestellt

28.05.2021

Der frühere Lokaljournalist Dieter Lemmer. Foto: privat
Der frühere Lokaljournalist Dieter Lemmer. Foto: privat

Gießen/Köln (IDEA) – Mehrere Hundert Reaktionen hat der frühere Lokaljournalist Dieter Lemmer (Treis bei Gießen) bisher auf seinen Auftritt in der ARD-Sendung „Live nach neun“ erhalten. Darin stellte er am 21. Mai sein Projekt „Ich bete für Sie“ vor. Seit Februar 2020 betreibt der heute 63-jährige Rentner diese Gebetsseite im Internet, sagte er der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA am 27. Mai.

Mit Gott so reden wie mit einem Mitmenschen

Zwei Schlüsselerlebnisse haben ihn nach eigenen Angaben dazu motiviert, die Seite ins Leben zu rufen. So habe es in seiner Redaktion beim „Gießener Anzeiger“ – dort war er bis April 2018 tätig – ein Servicetelefon gegeben, bei dem sich Leser mit Anregungen und Anliegen zu Wort melden konnten. Einmal habe ihn ein Mann angerufen, der gerade eine Krebsdiagnose erhalten und nur noch wenige Wochen zu leben hatte. Er habe dem Kranken vor allem zugehört. Am Ende des Gesprächs habe er ihm gesagt, dass er ihm keinen Rat geben, aber für ihn beten könne. Das habe sein Gegenüber sehr positiv aufgenommen.

Zum anderen habe er als Lokaljournalist immer wieder an Dienstreisen zu Politikern teilnehmen können, die der damalige Geschäftsführer der Konferenz Evangelikaler Publizisten (KEP/heute Christliche Medieninitiative pro), Wolfgang Baake (Wetzlar), organisiert habe. Zum Auftakt und zum Abschluss der Tagungen habe Baake immer ein freies Gebet gesprochen: „Das hat mich stark beeindruckt, dass man mit Gott einfach so reden konnte wie mit den Mitmenschen.“ Aus beiden Begebenheiten sei schließlich der Wunsch entstanden, im Ruhestand für Menschen zu beten, so der evangelische Christ, der zur hessen-nassauischen Kirche gehört.

Nach Gebet ruhig und gelassen

In einem Einspielfilm für die ARD-Sendung sagte Lemmer: „Ich bin davon überzeugt, dass Gott da ist.“ Personen, die möchten, dass Lemmer für sie betet, können ihm eine E-Mail schreiben. Die Anliegen reichten von Gesundheit über Beruf bis zur familiären Situation. Hin und wieder bekomme er auch Rückmeldungen, dass sich die Situationen positiv entwickelt haben: „Ich freue mich, wenn es Leuten hilft, und ich glaube, dass es hilft.“

In der Sendung bedauerte Lemmer, dass Gebet für viele Menschen ein Tabuthema sei und in der Öffentlichkeit zu wenig über Gott gesprochen werde. Wie er IDEA weiter erläuterte, hatte er nach seiner Zusage, an der Sendung mitzuwirken, „ein leichtes Grummeln im Bauch“. Er habe dann gebetet und sei danach „ganz ruhig und gelassen“ gewesen. Lemmer wurde von seinem Wohnort Treis in die Sendung nach Köln zugeschaltet.

Gott in die Medien gebracht: Ein Grund zur Dankbarkeit

Nach seinen Angaben hat er keine festen Gebetszeiten am Tag. Wenn ihn eine E-Mail mit einem Anliegen erreiche, bete er oft spontan. Alle Bittsteller erhielten eine Rückmeldung. Auch unter den Reaktionen auf den TV-Auftritt seien einige Gebetsanliegen gewesen. Dass es ihm gelungen sei, mit seinem Zeugnis Gott in die Medien zu bringen, sei für ihn ein Grund zur Dankbarkeit und Freude.

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