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Porträt

Der „Christenversteher“

23.01.2024

Foto: zvg
Foto: zvg

Um es gleich vorwegzunehmen: Das Buch „Hilfe, unser Sohn ist Christ“ ist kein gängiges theologisches Fachbuch. Die saloppe Sprache, der aufblitzende schwarze Humor und die eingestreuten Nebenschauplätze sind nicht jedermanns Geschmack, dessen ist sich auch der Autor bewusst: „Ich bin mir sogar ganz sicher, dass ich mit einigen Aussagen oder persönlichen Meinungen anecken werde. Aber ich wollte mich nicht verstellen“, sagt der Autor und fügt hinzu, „die tiefe Liebe zu Gott und meinem Glauben gehören ebenso zu mir wie mein etwas schwarzer Humor.“ Der 35-jährige Treuhänder aus der Nähe von St. Gallen wollte schon vor sieben Jahren ein Buch schreiben, schaffte es aber nie über das Vorwort hinaus. Drei Jahre hat es gedauert, bis er einen Motivationsschub erhielt. Gott habe ihm gezeigt, dass dieses Buch nun dran sei. „So habe ich mir die Zeit genommen und während zweier Jahre das gesamte Buch geschrieben“, erzählt Forster. Anschliessend liess er sein Buch professionell lektorieren.

Den Glauben erklären

Die Idee zu seinem Buch entsprang Forsters persönlicher Biografie. Als junger Erwachsener hat er sich für Jesus Christus entschieden, was sein Leben von Grund auf veränderte. Das löste zu Beginn in seiner Familie Spannungen und herausfordernde Gespräche aus. Fragen, mit denen er bis heute konfrontiert wird. „Bist du nun in einer Sekte? Musst du zehn Prozent deines Einkommens spenden? Und wie ist das mit dem Sex vor der Ehe?“ In seinem 146-seitigen Buch geht er auf diese Fragen ein und versucht, auch die Basics des christlichen Glaubens zu vermitteln. Speziell ist, dass Forster nicht nur einen Einblick in den Glauben vermittelt, sondern offen und ehrlich darüber berichtet, wie es ihm zur Zeit des Schreibens gerade ging und wo er im Glauben stand. Es ist also auch eine biografische Momentaufnahme. 

Eigeninitiative

Einen Verlag hat er für sein Werk nicht gefunden. „Für christliche Verlage war das Buch zu wenig christlich und für nichtchristliche Verlage zu christlich“, resümiert Forster. Er habe aber durchwegs ermutigende Absagen erhalten. Schliesslich hat Forster, dessen Schwiegervater Pastor einer Freien Christengemeinde ist, das Buch im Eigenverlag herausgebracht. Positive Feedbacks habe er bereits von Christen wie auch Nichtchristen erhalten. Es ist ihm aber auch klar, dass es in beiden Gruppen Menschen gibt, die von seinem Buch nicht angesprochen sind. Der Spagat, beide Gruppen anzusprechen, sei ohnehin schwierig. „In erster Linie möchte ich jedoch schon Nichtchristen ansprechen und ihnen unseren Glauben und Jesus Christus näherbringen“, sagt Forster. Und ergänzt: „Aber auch Christen können von diesem Buch profitieren, da es beide Seiten ablichtet.“ (dr)
patrick-forster.ch

Patrick Forster Foto: zvg

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