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Bericht

40 Jahre Engagement für Leistungssportler

20.05.2022

Gefeiert vor prachtvoller Kulisse des Thunersees. Foto: Mirjam Fisch-Köhler
Gefeiert vor prachtvoller Kulisse des Thunersees. Foto: Mirjam Fisch-Köhler

Gunten (IDEA/mf) - 1982 hatte Jean-Bernard Berger in Deutschland an einem Anlass von Sportler-ruft-Sportler (SRS) teilgenommen. Den Glauben mit Leistungssport zu verbinden, begeisterte ihn und er brachte die Idee mit in die Heimat. Zusammen mit Janosch Nemeth gründete er den Verein SRS Schweiz (heute SRS Pro Sportler) und bildete sich zum Sporttheologen aus. Seither werden aktive und ehemalige Athletinnen und Athleten vernetzt, unterstützt und gecoacht. Daniel Mannweiler von SRS Deutschland gratulierte persönlich zum Jubiläum und ermutigte, Gottes Führung weiterhin mit ungeteiltem Herzen zu suchen.

Elite-Team

Jonas Wittwer ist seit 22 Jahren Unihockey-Profi, zuletzt in der Nationalmannschaft. Der 40-Jährige teilt seine Erfahrungen gern mit dem Nachwuchs, auch wenn er dieses Jahr seine Karriere beendet. Er gibt zu: „Als junger Sportler definierte ich mich über den Erfolg.“ Doch er habe gelernt, seinen Wert nicht darauf aufzubauen. „Der Glaube ist das beste Mentaltraining“, betont er. „Ich betrachte mein Talent als Geschenk Gottes, das ich gerne für ihn einsetze.“

Schon heute pflegt er den Kontakt zu Noah Püntener, 22, Stürmer beim HC Rychenberg in Winterthur. Er gehört wie Simon Getzmann zu den zehn Nachwuchssportlern des Elite-Teams, die von SRS begleitet werden. Getzmann spielt Handball beim BSV Bern. Er wird seit kurzem von der Psychologin Andrea Jenzer gecoacht. „Das hätte ich am Anfang meiner Karriere gebraucht“, gesteht der 30-Jährige. Dass der SRS dem Nachwuchs heute massgeschneiderten Support anbiete, erachte er als grossen Vorteil. Eine Gemeinde zu besuchen, sei für Leistungssportler schwierig. Die Zugehörigkeit zum Verein bedeute für ihn, auch geistliche Nahrung zu bekommen und sich mit gläubigen Leistungssportlern austauschen zu können.

Ziel im Blick behalten

Sport und Glaube ganz natürlich zu verbinden, sei in den letzten 40 Jahren vermehrt möglich geworden, erklärte SRS-Teammitglied Tom Mayer. Physische Treffen seien für aktive Athleten schwierig einzuplanen. Daher werde der Kontakt oft online aufrechterhalten. Doch am Jubiläum begegneten sich Ehemalige, Aktive, Nachwuchs und Sponsoren persönlich. Oliver Merz, Sportpfarrer bei SRS, erklärte in seiner Predigt: „Um für Neues bereit zu sein, braucht es Reflexion, Vergebung und Versöhnung. Lassen wir uns von Fehlern nicht bremsen, sondern behalten das Ziel im Auge.“ 
srsonline.ch
 

Sarina Wieland, 25, Galmiz, Volleyball

Ihr Leitvers lautet: „Sei mutig und entschlossen, lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst.“ So trägt Sarina Wieland überall ihr kleines Kreuz um den Hals und erlebt, dass dadurch immer wieder gute Gespräche zum Glauben entstehen. „Meine Ruhe, Gelassenheit und Fairness fallen offenbar auf“, erklärt die junge Ehefrau. Sie schätzt den Austausch mit anderen gläubigen Sportlern bei SRS sehr. „Wir wissen alle genau, mit welchen Herausforderungen wir immer wieder umgehen müssen.“ So könne man füreinander beten und sich an Wettkämpfen anfeuern.

Fabian Recher, 23, Spiez, Para Racing Team

Dass er mit Spina bifida geboren wurde, hindert den jungen Berner Oberländer nicht, sich sportlich ganz vorne zu bewegen. Heute gehört er zum Nationalkader der Rollstuhl-Sportler. „Als Teil des Elite-Teams bleibe ich auch mit Glaubensthemen in Kontakt.“ Er höre sich die geistlichen Inputs interessiert an. Besonders freut Recher, dass er bei SRS wieder auf Noah Püntener gestossen ist, der mit ihm das Sport-KV absolviert hat.

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