- ANZEIGE -
E-Paper Abo Anmelden
Ressorts
icon-logo

Kolumne

25 Jahre Mediengeschichte

16.01.2024

Erinnern Sie sich noch an das Jahr vor der Jahrtausendwende? Die Schweiz erlebte einen beispiellosen Lawinen­winter. Innerhalb eines Monats fielen fünf Meter Neuschnee, die insgesamt 1400 Schaden­lawinen auslösten. In Evolène (VS) starben 12 Menschen, im österreichischen Galtür waren gar 38 Tote zu beklagen. Am 1. Januar wurde Ruth Dreifuss zur ersten Bundespräsi­dentin der Schweiz gewählt, in elf europäischen Staaten wurde der Euro als Buchgeld eingeführt und Günther Jauch präsentierte auf RTL zum ersten Mal die Sendung „Wer wird Millionär?“. Dann stürmte Mundartrocker Gölä zum ersten Mal die Hitparade, Steffi Graf gab ihren Rücktritt vom Profi-Tennis bekannt und der Friedens­nobelpreis ging an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“. Im Frühling stimmte die Schweizer Bevölkerung über die Totalrevision der Schweizer Bundesverfassung ab, im Sommer konnte man eine totale Sonnenfinsternis in Europa beobachten und schliesslich verabschiedete sich das Jahrtausend stürmisch mit Orkan „Lothar“, dem 12,7 Millionen Kubikmeter Holz zum Opfer fielen und der 14 Personen das Leben kostete.

1999 war auch für IDEA ein einschneidendes Jahr. Im Frühling musste nämlich der Impuls-Verlag, der die Zeitschriften „idea magazin“, „fromm“ und „Akzente“ herausgab, Konkurs anmelden. Mit der Auswirkung, dass die drei Zeitschriften eingestellt wurden. Ich selbst erinnere mich noch genau an diese schwierige Situation, war ich doch als langjähriger, freier Mitarbeiter für „fromm“ beziehungsweise dessen Vorgänger „Magazin W5“ im Einsatz. Umso tragischer, dass der christlichen Publizistik aus wirtschaftlichen Gründen so unvermittelt der Stecker gezogen werden musste. Es ist dem umsichtigen Handeln der damaligen Verbandsleiter von SEA, VFG und AEM sowie innovativen Privatpersonen zu verdanken, dass „idea Spektrum“ nach einer halbjährigen Pause und mit neuer Trägerschaft wieder erscheinen konnte. Und es ist ein Wunder Gottes, dass die nötigen finanziellen Mittel innert so kurzer Zeit beisammen waren. „Geben Sie unserem Heft eine Chance“, baten die damaligen Verantwortlichen auf dem „Beipackzettel“ zur ersten Ausgabe vom 18. November 1999. Ein Appell, der nicht auf taube Ohren stiess, wie die letzten 25 Jahre zeigen. Ich möchte unser Jubiläumsjahr deshalb bewusst mit einem doppelten Dank einläuten. Unserem Gott, der Versorger und Auftraggeber ist. Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihre Treue zu unserer Marke.

Daniel Rehfeld, Chefredaktor

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank. 

Jetzt spenden.