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Politik

Parlamentarier auf Arbeitsbesuch in Israel

12.05.2016

Die Delegation bei der Kranzniederlegung. v.l.n.r  Claudio Zanetti (SVP), Franz Grüter (SVP), Christian Imark (SVP), Hans-Ulrich Bigler (FDP), Sebastian Frehner (SVP), Alfred Heer (SVP), Erich von Siebenthal (SVP), Ignazio Cassis (FDP). Foto: zvg
Die Delegation bei der Kranzniederlegung. v.l.n.r Claudio Zanetti (SVP), Franz Grüter (SVP), Christian Imark (SVP), Hans-Ulrich Bigler (FDP), Sebastian Frehner (SVP), Alfred Heer (SVP), Erich von Siebenthal (SVP), Ignazio Cassis (FDP). Foto: zvg

Bern (idea) - Die politischen Kontakte mit dem Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, mit der Knesset-Abgeordneten Anat Berko und Beamten des Aussenministeriums hätten es ihrer Delegation erlaubt, "eine differenziertere Beurteilung der Situation bezüglich Terror und Sicherheitsmassnahmen" vorzunehmen, teilt die Parlamentariergruppe Schweiz-Israel mit. In einem Treffen mit einem Sprecher der israelischen Armee habe man nachvollziehen können, wie ernst die Bedrohungslage für die israelische Bevölkerung im Grenzgebiet zum Gaza-Streifen ist. Hier kann sich innert weniger Stunden eine gefährliche Realität ergeben, wenn Hamas-Extremisten und andere Terrorgruppen Raketen und Mörser-Granaten auf israelische Ziele abfeuern.

Gespräche mit palästinensischen Mitarbeitern

Trotz der medialen Kampagne seitens israelkritischer Organisationen wie "Boykott-Desinvestition-Sanktionen (BDS)" in der Schweiz, werten die Schweizer Parlamentarier den Besuch das Aluminium-Verarbeiters "Extal" in Male Adumim als "richtig und wichtig", heisst es in der Medienmitteilung weiter. Sowohl das Treffen mit dem Schweizer Verwaltungsratspräsidenten von "Extal", Daniel Basch, als auch Gespräche mit israelischen und palästinensischen Mitarbeitern hätten deutlich gemacht, dass es ein "gelebtes Miteinander" gebe. Es sei unbestritten, dass im Rahmen von Friedensverhandlungen zwischen Israel und der palästinensischen Seite ein Ausgleich zwischen den legitimen Sicherheitsbedürfnissen Israels und den palästinensischen Forderungen erzielt werden müsse. Die Anerkennung des Staats Israel durch die palästinensische Autonomiebehörde sei jedoch zwingend.

Agitation gegen Israel via Medien

Zwei weitere Gesprächspartner zeigten der Delegation auf, wie in palästinensischen Medien Tag für Tag zur Vertreibung oder gar Vernichtung der Juden in Israel sogar durch palästinensische Regierungsvertreter aufgerufen wird. Der Direktor von "Palestinian Media Watch (PMW)", Itamar Marcus, präsentierte dazu eine Reihe von Beispielen. Und Khaled Abu Toameh, ein Israelisch-arabischer Journalist, Filmemacher und ehemals Vertrauter der palästinensischen Führung, ermöglichte einen Blick in die effektive Verhandlungsstrategie der Palästinensischen Autonomiebehörde. Demnach scheitern alle Gespräch an der Tatsache, dass die palästinensische Seite ihre Forderungen zwingend zu 100 Prozent durchgesetzt sehen wolle.

Delegation mit acht Nationalräten

Der Delegation der Parlamentarischen Gruppe gehören folgende Nationalräte an: Hans-Ulrich Bigler (FDP/ZH), Ignazio Cassis (FDP/TI), Sebastian Frehner (SVP/BS), Franz Grüter, (SVP/LU), Alfred Heer (SVP/ZH), Christian Imark (SVP/SO), Erich von Siebenthal (SVP/BE) und Claudio Zanetti (SVP/ZH). 

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