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Politik

"Christen sollten in der Politik Einfluss nehmen!"

25.02.2020

Andrea Vonlanthen tritt nach 20 Jahren als Thurgauer Kantonsrat zurück. Foto: idea/rh
Andrea Vonlanthen tritt nach 20 Jahren als Thurgauer Kantonsrat zurück. Foto: idea/rh

Arbon (idea ) - In den vergangenen 20 Jahren hat Andrea Vonlanthen (73, SVP) rund 1100 Sitzungen im Zusammenhang mit seinem Kantonsratsmandat mitgeprägt. Jetzt tritt er zurück. In einem Interview mit dem Wochenmagazin ideaSpektrum (Ausgabe 9-2020) sagt er, als Christ sei es ihm wichtig gewesen, in gesellschaftlichen und bildungspolitischen Bereichen Einfluss zu nehmen, werteorientierte Stellungnahmen abzugeben und Diskussionen auszulösen.

Ein ewiger Nein-Sager?

Vonlanthen, bis zu seiner Pensionierung 2012 Chefredaktor von idea, hat manchen Trend politisch bekämpft. Zum Beispiel ausserfamiliäre Kinderbetreuung, legalen Cannabis- Konsum oder E-Zigis. Ist er ein ewiger Nein-Sager? Ein deutliches Nein komme vielfach zu kurz, antwortete Andrea Vonlanthen. Er habe versucht, von der Quelle her zu politisieren. Da gelte es halt gegen den Strom zu schwimmen. Im Übrigen habe er auch häufig Ja gesagt, und zwar beim Jugendschutz, christlichen Feiertagen, bei traditionellen und christlichen Werte in Bildung und Gesellschaft, aber auch, als es gegen überhöhte Löhne beim Bankkader oder einen ungesunden Steuerwettbewerb ging.

"Bin respektiert und unterstützt worden"

Mit besonderem Engagement habe sich für die Förderung christlicher Werte eingesetzt. Es freue ihn, dass sein Antrag angenommen wurde, wonach im Volksschulgesetz festgeschrieben ist, dass die Thurgauer Schule "nach christlichen Grundsätzen und demokratischen Werten" geführt wird. Hat er auch Kritik erlebt, Anfeindungen? Es habe Themen gegeben, bei denen er belächelt worden sei und wenig Verständnis für seinen Einsatz erhalten habe. Andrea Vonlanthen: "Zum Beispiel, wenn es darum ging, die christlichen Feiertage einkaufsfrei zu halten." Doch insgesamt sei er mit seiner Haltung im Rat respektiert und sogar unterstützt worden.Das Wochenmagazin ideaSpektrum veröffentlicht in seiner Ausgabe Nr. 9-20 ein Interview mit Andrea Vonlanthen. Unter anderem wird der abtretende Thurgauer Kantonsparlamentarier gefragt, weshalb er nicht der EVP oder der EDU beigetreten ist, was sein letzter Vorstoss im Kantonsparlament ist und wie sich der christliche Analphabetismus bekämpfen lässt.

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