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Politik

„Christen sind Lokomotiven der Hoffnung!“

07.03.2018

Nationalratspräsident de Buman: „Bete, wann immer es möglich ist, auch im Bundeshaus.“ Foto: Andrea Vonlanthen
Nationalratspräsident de Buman: „Bete, wann immer es möglich ist, auch im Bundeshaus.“ Foto: Andrea Vonlanthen

Fribourg (idea) - In der Bibel gebe es "ein paar Prinzipien, ein paar Meilensteine, ein paar Lehren", die einer Führungskraft im Alltag Orientierung und Hilfe sein können. Das sagte Nationalratspräsident Dominique de Buman (CVP) in einem Gespräch mit ideaSpektrum. Dadurch gewinne eine christliche Führungskraft an Rückgrat. Zwar seien die Prinzipien der Bibel nicht immer einfach umzusetzen. Doch wer sich darum bemühe, der werde im unternehmerischen Alltag gesegnet. 

"Will meine Werte thematisieren"

Als Präsident des Nationalrats versucht de Buman seine eigene Philosophie in den Stil der Verhandlungen einzubringen. De Buman: "Ich will eine gute Atmosphäre schaffen und die gute Laune pflegen. Wenn ich das Parlament nach aussen vertrete, habe ich einen ziemlich grossen Spielraum. In meinen Ansprachen will ich auch meine Werte thematisieren."

Andacht und Gebet im Bundeshaus

Im Bundeshaus findet jeden Mittwochmorgen um 7 Uhr eine Andacht statt. Dominique de Buman nimmt nach Möglichkeit daran teil. Er beschreibt: "Da kommen Leute aus fast allen Parteien zusammen. Es ist berührend, wie hier gemeinsam für unser Parlament und unser Land gebetet wird. Diese Gebete und auch der Einsatz der akkreditierten Beter wirken sich bestimmt positiv aus." Als für ihn wichtige Werte, nennt der Nationalratspräsident Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit, Wertschätzung gegenüber allen Kollegen. De Buman bedauert, dass Wahrheit, Demut und Bescheidenheit immer mehr verloren gehen. Auch die Eigenverantwortung schwinde, was zu mehr staatlicher Intervention führe.

"Bete, wann immer es möglich ist"

Auf die Frage, wann er vor allem bete, sagte de Buman im idea-Interview: "Immer, wenn es möglich ist. Selbst im Bundeshaus gebe es immer wieder Gelegenheiten, kurz innezuhalten und zu beten, "sei es im Aufzug oder im Treppenhaus". Manchmal bitte er um Kraft, manchmal danke er Gott für seine Hilfe. durch das Beten werde er innerlich oft ruhiger und zuversichtlicher. Der Katholik Dominique de Buman sagt, er habe immer wieder "gute Erlebnisse mit Gott gemacht". Der Glaube sei wie ein roter Faden in seinem Leben. Niederlagen seien nötig, um reifer zu werden. Es gebe immer wieder neue Chancen.

"Lokomotiven der Hoffnung"

Was möchte der Nationalratspräsident christlichen Führungskräften ans Herz legen? Dominique de Buman antwortete, in dem er das biblische Gleichnis von den verschiedenen Talenten in Matthäus 25 ausführlich schilderte. Sein Fazit: "Christliche Führungskräfte sollen mit ihren Talenten aktiv und verantwortungsbewusst umgehen. Gewinne sind notwendig für eine Unternehmung, aber sie sollen auch dazu dienen, armen und schwachen Menschen zu helfen. Die Bibel lehrt mich auch, dass ich als Führungskraft ehrlich und bescheiden bleiben soll." Die wahren Gewinner des Lebens seien Menschen, die für andere Menschen zum Gewinn geworden seien, sagte Dominique de Buman im idea-Interview. "Jeder Mensch hat unterschiedliche Begabungen und Möglichkeiten. Aber jeder Mensch hat eine persönliche Verantwortung vor den Menschen und vor Gott. Das ist entscheidend für den Gewinn des Lebens." Vision und Auftrag eines christlichen Unternehmers oder Politikers sei es, ein Vertrauensklima zu schaffen und Hoffnung zu verbreiten. Nationalratspräsident de Buman: "Christliche Führungskräfte sollen eine Lokomotive der Hoffnung und des Vertrauens sein!"

Lesen Sie das Interview mit Dominique de Buman im Wochenmagazin <link https: epaper.idea.de de profiles editions external-link-new-window external link in new>ideaSpektrum 10-18.

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