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Gesellschaft

"Das Lachen des Dalai Lama ist nicht echt!"

02.10.2018

Dalai Lama, Kalachakra-Gottheit, Bruno Waldvogel-Frei: "Dieser Friede kann alles und nichts bedeuten." Fotos: Dreamstime; zvg
Dalai Lama, Kalachakra-Gottheit, Bruno Waldvogel-Frei: "Dieser Friede kann alles und nichts bedeuten." Fotos: Dreamstime; zvg

(idea) - Das Oberhaupt des tibetischen Buddhismus, der Dalai Lama (82), gilt weitherum als Friedensapostel. Bruno Waldvogel-Frei, reformierter Pfarrer in Wangen bei Olten, stellt dieses Bild in Frage. Im Buch "Das Lächeln des Dalai Lama ... und was dahintersteckt" (SCM Brockhaus, 2009, nur noch als eBook erhältlich) zeigt er die Schattenseiten einer in den Medien ausschliesslich sympathisch präsentierten Religion auf. Bei den Ritualen und Meditationen im tibetischen Buddhismus gehe es unter anderem um Sexualmagie, Machtinteressen und Geld. Aufgrund seiner Recherchen ist Waldvogel-Frei überzeugt, dass sich hinter dem Lächeln des Dalai Lama ein gnadenloses religiöses System verbirgt, das seine Anhänger mit der Geisterwelt in Kontakt bringt.

Frieden ist anders gefüllt

Grundsätzlich sei alles zu begrüssen, was für den Frieden steht und uns Achtsamkeit ans Herz legt, sagte Bruno Waldvogel-Frei in einem Interview mit dem Wochenmagazin ideaSpektrum. Doch beim Dalai Lama würden wir vor grossen inhaltlichen und sprachlichen Hürden stehen. Waldvogel-Frei: "Im Buddhismus sind Begriffe wie Frieden oder Achtsamkeit inhaltlich anders gefüllt als in unserer christlich geprägten Welt." Im Buddhismus dienten Frieden und Achtsamkeit einem anderen Zweck. Es gehe nicht um die persönliche Zuwendung zu Gott, Mensch und Welt, sondern um die Loslösung von denselben, erklärt Pfarrer Waldvogel. Im buddhistischen Verständnis bedeute Frieden "frei sein von Emotionen und Gefühlen". Für die Welt und die Schöpfung gebe es in diesem Frieden keinen Platz. Sie gelten vielmehr als die Ursache allen Leidens und müssten deshalb spirituell ausgelöscht werden. Waldvogel-Frei im idea-Interview: "Das ist natürlich eine Kriegserklärung an jeden Gedanken eines Schöpfergottes, der uns in Verantwortung nimmt und diese Welt anvertraut. Frieden und Achtsamkeit strecken sich in diesem Sinne nicht zum Nächsten aus, sondern versinken in sich selbst, in einem inneren geschlossenen Kreis."

"Gott ist eine Täuschung"

Zwar ermuntere uns der Dalai Lama lächelnd, Christen zu sein und zu bleiben. Aber nur in dem Sinne, dass "wir halt mit unserer Religion und unserem Weltbild in der spirituellen Steinzeit leben". Pfarrer Waldvogel-Frei: "In der Denkwelt des Dalai Lama ist Gott letztlich eine Täuschung."

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