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Peter Maiden verstorben

16.07.2020

Peter Maiden (li.), George Verwer und Lawrence Tong (re.). Bild: www.om.org
Peter Maiden (li.), George Verwer und Lawrence Tong (re.). Bild: www.om.org

Carlisle/GB (idea/dg) - Peter Maiden, ehemaliger internationaler Leiter des Missionswerks OM, ist am Dienstag 14. Juli in Carlisle GB verstorben. Er erlag seinem Krebsleiden zwei Tage, bevor sein neustes Buch „Radical Gratitude“ (Radikale Dankbarkeit) beim renommierten britischen evangelikalen Verlag IVP erschien. Von 1985 bis 2003 war er stellvertretender Leiter von OM und von 2003 bis 2013 Nachfolger des OM-Gründer und -Leiters George Verwer. „Auch nachdem er dieses Amt 2013 an Lawrence Tong übergeben hat, mobilisierte er noch unzählige Menschen jeden Alters für die Mitarbeit in Gottes Ernte“, schreibt OM Schweiz in einem Nachruf. Maiden hinterlässt seine Ehefrau Win sowie drei Kinder und zehn Enkelkinder. Peter Maiden wurde 1948 in Carlisle geboren, wo er auch wohnen blieb, während er über 100 Länder bereiste. „Ein Sommereinsatz mit OM weckte 1967 sein Interesse an der christlichen Mission“, schreibt OM Schweiz weiter. „Sieben Jahre später, 1974, wurde er angefragt, die Leitung von OM im Vereinigten Königreich zu übernehmen, eine Rolle, die er mehr als 10 Jahre ausfüllte.“ In Grossbritanniens Kirchen war er auch bekannt durch sein langjähriges Engagement im Rahmen der Keswick-Ministries.

Dankbarkeit auch in Schwierigkeiten

„Peters aufrichtige Unterordnung unter Christus angesichts der Krebsdiagnose beschämte uns alle“, schreibt Eleanor Trotter, die Herausgeberin des in den letzten Monaten fertig bearbeiteten Buches. Im Buch erklärt er, wie Dankbarkeit der Schlüssel für von Freude erfülltem und beständigen christlichen Leben, Jüngerschaft und Missionsengagement sei. „Dennoch war er realistisch (und biblisch) genug zu insistieren, einen erheblichen ‚Klage‘-Teil ins Buch einzubauen.“ Peter sei es ein Anliegen gewesen, auch über die schwierigen Zeiten in seinem Leben zu schreiben, und über die Lektionen, die er über das Vertrauen in Gott gelernt habe. Als er sein früheres Buch „Discipleship Matters: Dying to Live for Christ“ (Jüngerschaftsthemen: Sterben, um für Christus zu leben) geschrieben habe, hätten sie als Herausgeber gewusst, dass er nicht nur leidenschaftlich in die Botschaft des Buches geglaubt, sondern sie auch über viele Jahre ausgelebt habe.Doron Lukat, Direktor von OM in Deutschland, schreibt zu Peter Maiden: „Er nahm sich immer Zeit, um jemandem in Not zuzuhören oder ihm zu helfen, und sein Grundvertrauen in die Menschen war nicht nur vorbildlich, sondern gab den Menschen oft den Glauben, auszuharren, Pionierarbeit zu leisten und Gott zu gefallen.“

Das Hilfs- und Missionswerk OM heute

OM steht für Operation Mobilisation. Das internationale Hilfs- und Missionswerk wurde 1957 gegründet. In der Schweiz arbeiten rund 35 Personen, die meisten in einem Teilzeitpensum. Von der Schweiz aus sind rund 80 Langzeitmitarbeitende im Ausland tätig. 20 bis 30 Personen steigen jährlich in einen Einsatz von 6 bis 24 Monaten ein, 300 bis 400 Teilnehmer in Kurzzeit-Einsätze, als Gruppen oder Einzelpersonen. Bei OM insgesamt setzen sich in über 110 Ländern und auf dem Hochsee-Schiff „Logos Hope“ mehr als 3500 Mitarbeitende dafür ein, dass Menschen Bildung erhalten, Hilfe erfahren und Hoffnung finden. In Indien besteht zudem die Good Shepherd Community Church (Ex-OM Indien) mit weiteren 3500 Mitarbeitenden. OM arbeitet meist in Partnerschaften mit Kirchen und anderen Organisationen.

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