Frei-/Kirchen
Europäische EmK-Bischöfe: Weltweit die Einheit bewahren
25.02.2021
Zürich/Frankfurt (IDEA) – Drei Bischöfe der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) in Europa haben dazu aufgerufen, deren Einheit weltweit zu bewahren. Anlass für ihre am 22. Februar veröffentlichte Erklärung ist der Umgang mit Homosexualität in der Kirche.Darüber war es im Februar 2019 zum Streit gekommen. Die weltweite Generalkonferenz in St. Louis im US-Bundestaat Missouri entschied damals als oberstes kirchenleitendes Gremium mit knapper Mehrheit (53 Prozent), die Ordination praktizierender Homosexueller und die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften weiterhin zu verbieten.Seither gibt es weltweit heftige Auseinandersetzungen, heißt es in der Erklärung der drei Bischöfe. Sie plädieren für eine Kirche, in der Menschen mit ihren unterschiedlichen Überzeugungen weiterhin ihren Platz haben. Bischof Christian Alsted (Kopenhagen) ist für Nordeuropa und Baltikum, Harald Rückert (Frankfurt am Main) für Deutschland und Patrick Streiff (Zürich) für Mittel- und Südeuropa sowie Nordafrika zuständig.
In mehr als 45 Länder präsent: Hirten der ganzen Herde sein
Nach ihrer Überzeugung ist die EMK mit ihrer Präsenz auf vier Kontinenten in mehr als 45 Ländern schon immer „ein Schmelztiegel verschiedenster Ethnien“. Sie bringe auf diese Weise „eine unbekannte Anzahl von Kulturen und Sprachen in Verbindung“. Die drei Kirchenleiter sehen sich „in der Pflicht, Hirten der ganzen Herde zu sein“. Zu dieser Verantwortung gehöre, Verständigung, Versöhnung und Einheit im Blick zu haben und sich gemäß dem bischöflichen Auftrag dafür einzusetzen.Nach Ansicht der Bischöfe sollte sich die EMK für neue Formen einer weltweit verbundenen Kirche öffnen. Dazu gehöre, dass sich die Generalkonferenz als höchstes Leitungsgremium nur auf Belange konzentriert, die weltweit für die Kirche gelten sollen. Darüber hinaus brauche es eine Neustrukturierung, in der den verschiedenen Regionen mehr Freiheit zu
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