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Gesellschaft

Weihnachtsfeier auf dem Platzspitz

08.12.2021

Kaltes Winterwetter statt wohliger Hotelsaal – die Gäste von der Strasse freuten sich dennoch über den Anlass. Foto: zvg
Kaltes Winterwetter statt wohliger Hotelsaal – die Gäste von der Strasse freuten sich dennoch über den Anlass. Foto: zvg

Zürich (IDEA/wva) - Nachdem Covid-19 die Durchführung der traditionellen Weihnachtsfeier im Hotel Marriott Zürich im vergangenen Jahr gänzlich verunmöglichte, konnte der Anlass in diesem Jahr wieder stattfinden. Wegen der aktuellen Corona-Entwicklung allerdings erneut nicht im Marriott. So machten das Fünf­sterne­hotel und das Sozialwerk Pfarrer Sieber (SWS) aus der Not eine Tugend und führten den Anlass am zweiten Advent über Mittag beim Pavillon auf dem Platzspitz durch. Gut 100 randständige Menschen kamen und genossen Würste und Vegetarisches vom Grill, Kartoffelsalat, Getränke sowie Livemusik und Gedanken zur Weihnachtsgeschichte.

Unverändert widrige Umstände

Mit der Durchführung im Freien bei kaltem Winterwetter und ohne den Komfort wohligwarmer und festlich geschmückter Hotelsäle wurde die Gassenweihnacht zu einem symbolträchtigen Anlass. Er liess etwas von den widrigen klimatischen, gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Umständen erahnen, in welchen sich die biblische Weih­nachts­geschichte der Geburt Jesu vor 2000 Jahren in einem kühlen Stall bei Bethlehem abgespielt hatte. Pfarrer Sieber, der 2004 zusammen mit dem Hotel Marriott den Anlass lanciert hat, hätte bestimmt seine Freude am Setting gehabt. Die für Randständige zu einem wichtigen Anlass gemeinschaftlichen Feierns in der Adventszeit gewordene Gassenweihnacht soll nach dem Willen von Marriott und SWS weiter Bestand haben.

Stimmen von Gästen

Georges*: „War schon ein bisschen kühl für ein Picknick. Aber die Weihnachtsgeschichte war es wert, dass ich herkam. Da kam grad ein bisschen Wehmut nach meiner Kindheit auf.“

Rita*: „Die beiden Musiker waren echt klasse. Okay, hätte aber auch Freude an den Stones gehabt. Bloss passen die nicht zu Weihnachten und würden auch nie und nimmer bei vier Grad live spielen, die Weichlinge.“

Marco*: „Corona nervt. Ich hätte lieber zusammen mit Freunden im warmen Hotelsaal gefeiert. Aber ich rechne es dem Marriott und den Sieber-Leuten hoch an, dass sie eine Alternative organisiert haben.“ 

*Name geändert
swsieber.ch

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