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VOX-Analyse zum Verhüllungsverbot

01.05.2021

Frauen mit Nikab in London. Bild: Wikipedia/Paolo Napolita
Frauen mit Nikab in London. Bild: Wikipedia/Paolo Napolita

Bern (IDEA) - Zum Verhüllungsverbot haben laut der sogenannten VOX-Analyse des Forschungsinstituts gfs.bern ältere oder männliche, tiefer gebildete oder einer Religionsgemeinschaft zugehörige Personen viel deutlicher Ja gestimmt als ihre jeweiligen Gegengruppen. Der Ja-Anteil stieg mit dem Alter. Frauen hätten die Vorlage mit 56 Prozent Nein-Anteil abgelehnt; 58 Prozent der Männer haben mit Ja zugestimmt. Recht deutlich waren auch die Unterschiede nach Beschäftigungsgrad: Wer Vollzeit oder mindestens zu 90 Prozent berufstätig ist, nahm die Initiative deutlich an, während alle übrigen Berufstätigen mit Teilzeitpensen die Initiative mehrheitlich ablehnten. Katholische Stimmberechtigte sagten mit 60 Prozent leicht deutlicher Ja als reformierte (54 Prozent) oder andersgläubige (51 Prozent). Die Volksinitiative wurde mit einem Ja-Anteil von 51,2 Prozent und einem deutlichen Ständemehr angenommen.

Nach jeder eidgenössischen Abstimmung führt gfs.bern im Auftrag der Bundeskanzlei für die VOX-Analyse eine repräsentative Umfrage durch. Dazu befragt das Institut  rund 3000 zufällig ausgewählte Stimmberechtigte. Es interessieren die Motive für und gegen die Teilnahme und für die Entscheide der Stimmberechtigten.

 

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