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Gesellschaft

US-Studie: Ehen religiöser Menschen werden seltener geschieden

14.01.2022

Ein Paar bei der Trauung. Symbolbild: pixabay.com
Ein Paar bei der Trauung. Symbolbild: pixabay.com

Charlottesville (IDEA) – Religiöse Frauen lassen sich auch bei einer frühen Heirat seltener scheiden als nichtreligiöse. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des „Instituts für Familienstudien“ (Institute for Family Studies) in Charlottesville (US-Bundestaat Virginia).

Die beiden Autoren Lyman Stone und Brad Wilcox haben dazu die Daten der „Nationalen Umfrage zum Familienwachstum“ (National Survey on Family Growth) aus den Jahren 1995 bis 2019 ausgewertet. Im Rahmen der Umfrage, die vom „Nationalen Zentrum für Gesundheitsstatistik“ (National Center for Health Statistics) durchgeführt wird, wurden die Antworten von über 53.000 Frauen im Alter von 15 bis 49 dokumentiert. Ihre Auswertung zeige, so die Autoren, dass religiöse Frauen generell früher heirateten und dass deren Ehen sich auch als belastbarer erwiesen. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Religion die Stabilität von Beziehungen fördere, indem sie junge Erwachsene dazu ermuntere, lieber eine Ehe einzugehen als unverheiratet mit ihren Partnern zusammenzuleben.

Areligiöse Frauen zögen dagegen häufiger mit ihren Partnern zusammen. Solche Beziehungen hätten jedoch ein viel größeres Risiko für eine spätere Trennung als eine Ehe. Außerdem erhöhe voreheliches Zusammenleben das Risiko für eine spätere Scheidung um 15 Prozent.

Die Studie habe zwar keine Antwort darauf geben können, weshalb die Ehen religiöser Frauen seltener geschieden würden. Die Ergebnisse deuteten jedoch darauf hin, dass es die Chancen, eine belastbare Ehe zu führen, offenbar nicht erhöhe, wenn man erst im Alter von 30 Jahren heirate. Religiöse Vorstellungen von Ehe und Familie schienen im Gegenteil die Voraussetzungen dafür zu sein, dass junge Erwachsene auch vor dem 30. Lebensjahr heiraten könnten, ohne dadurch ihr Risiko zu erhöhen, einmal „vor dem Scheidungsgericht zu landen“.

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