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Glaube

US-Evangelist: Jesu Sühneopfer ist der Kern des Evangeliums

24.04.2023

Der US-Evangelist und Missionar J. Mack Stiles (rechts) wurde übersetzt von E21-Geschäftsführer Alexander Reindl. Foto: E21/Danny Fröse
Der US-Evangelist und Missionar J. Mack Stiles (rechts) wurde übersetzt von E21-Geschäftsführer Alexander Reindl. Foto: E21/Danny Fröse

Hamburg (IDEA) – Das stellvertretende Sühneopfer Jesu ist der Kern des Evangeliums, das den gefallenen Menschen Rettung bringt. Davon ist der US-Evangelist und Missionar J. Mack Stiles (Louisville/USA) überzeugt. Er sprach auf der diesjährigen Hauptkonferenz des Netzwerks „Evangelium21“, die vom 20. bis 22. April in der Evangelisch-Reformierten Freikirche Arche in Hamburg stattfand.

Das Motto lautete in Anlehnung an den Missionsbefehl Jesu: „Ihr werdet meine Zeugen sein“. Stiles ermutigte die rund 1.100 Konferenzteilnehmer anhand von 2. Korinther 5,11-21, den Auftrag Jesu – Botschafter für ihn zu sein – wieder neu ernst zu nehmen und seine Nachricht den Menschen unverändert zu verkündigen, auch wenn das Widerstände hervorrufe. Dabei seien die Furcht Gottes, eine feste Überzeugung von der Wahrheit der christlichen Botschaft sowie die Liebe Christi die Motivation des Botschafters.

Von 2001 bis 2016 lebte Stiles mit seiner Familie in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo er Pionierarbeit in der Studentenarbeit leistete und bei der Reform und Gründung von Gemeinden im ganzen Land mithalf. Von 2017 bis 2020 war er Pastor der Erbil International Baptist Church im Irak. Aktuell lebt er in den USA, wo er für eine Organisation arbeitet, die Missionare, Gemeinden und Entsendeorganisationen ermutigt, gemeinsam den Missionsauftrag zu erfüllen.

US-Pastor: Evangelisation ist kein Marketing

Neben Stiles war Pastor Mark Dever von der Capitol Hill Baptist Church in Washington D. C. Hauptredner bei der Konferenz. Nach seinen Worten geschieht Evangelisation da, wo ein Christ einer anderen Person die gute Nachricht verkündigt, dass sie allein durch den Glauben an Jesus Christus mit Gott versöhnt werden kann.

„Niemand wird sich bekehren, wenn er nicht die gute Nachricht hört“, so der Pastor. Damit grenzte er die biblische Evangelisation von einem kultur- und sozialorientieren Engagement ab: „Ein biblisches Verständnis von Bekehrung bewahrt uns davor, Evangelisation als reines Marketing zu verstehen.“ Christen sollten immer im Blick behalten, dass es Gott sei, der „tote Herzen“ lebendig mache und nicht irgendwelche Strategien.

„Es kommen zudem erfahrungsgemäß Leute, die in der theologischen Ausbildung tätig sind. Viele Teilnehmer sind jung – zwischen 20 und 30 Jahren.“ Foto: E21/Danny Fröse

Viele Teilnehmer zwischen 20 und 30

Zur Konferenz gehörte ferner eine Predigtserie über einige zentrale Reden aus der Apostelgeschichte, die von deutschsprachigen Pastoren gehalten wurden. Darunter waren die Pastoren Matthias Lohmann (Freie evangelische Gemeinde München-Mitte), Christian Wegert (Arche Hamburg) und Rudi Tissen (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Unna).

Darüber hinaus wurden Seminare angeboten, etwa von dem Jugendevangelisten Paul Koch (St. Martini-Gemeinde Bremen), der über das Thema „Evangelistische Jugendarbeit – Warum ‚Evangelisation‘ gerade in der Jugendarbeit notwendig ist!“ referierte. Die „Evangelium21“-Hauptkonferenz fand zum zwölften Mal in der Arche Hamburg statt. Die nächste Konferenz soll vom 20. bis 22. Juni 2024 stattfinden.

Wie der Geschäftsführer von „Evangelium21“, Alexander Reindl (Innsbruck/Tirol), der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mitteilte, plant das Netzwerk die Konferenzen so, dass sie vor allem Mitarbeiter und Leiter von Gemeinden ansprechen. „Es kommen zudem erfahrungsgemäß Leute, die in der theologischen Ausbildung tätig sind. Viele Teilnehmer sind jung – zwischen 20 und 30 Jahren.“ Sie kämen nicht wegen der Unterhaltung, sondern weil sie Lust darauf hätten, gründlich in die Bibel hineinzuschauen, so der 35-Jährige.

Zum Netzwerk „Evangelium21“ gehören Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinden. Nach eigener Aussage verbindet sie das uneingeschränkte Vertrauen in die Heilige Schrift sowie eine Theologie, die auf die von den Reformatoren wiederentdeckten Wahrheiten ausgerichtet ist: Gnade allein, Glaube allein, die Schrift allein, Christus allein und zu Gottes Ehre allein. Sämtliche Vorträge sollen demnächst in der Mediathek von „Evangelium21“ zur Verfügung gestellt werden.

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