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Menschenrechte

US-Arzneimittelbehörde genehmigt Versand von Abtreibungspillen

06.01.2022

Während der Corona-Krise sollte das persönliche Erscheinen der Frauen beim Gynäkologen zu vermeiden werden. Foto: pixabay.com
Während der Corona-Krise sollte das persönliche Erscheinen der Frauen beim Gynäkologen zu vermeiden werden. Foto: pixabay.com

Washington (IDEA) – Die Gesundheitsbehörde „U.S. Food and Drug Administration“ (US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel/FDA) hat den Versand und den Verkauf des Abtreibungsmittels Mifepriston in Apotheken für zulässig erklärt. Mifepriston unterlag bisher der Regulierung durch die FDA und durfte nur von Ärzten ausgehändigt werden.

Während der Corona-Krise war der Zugang zu diesem Mittel jedoch gelockert worden, um ein persönliches Erscheinen der Frauen beim Gynäkologen zu vermeiden. Diese Regelung soll nun dauerhaft gelten. Kritik an der Entscheidung kommt vor allem von Lebensrechtlern.

Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin des Charlotte-Lozier-Instituts in Arlington (US-Bundesstaat Virginia), Tessa Longbons, weist beispielsweise in einem Artikel für das Magazin des Instituts auf mögliche Nebenwirkungen nach der Einnahme von Mifepriston hin. Studien aus den Vereinigten Staaten, Schweden und Finnland belegten, dass die Risiken für Frauen, Komplikationen bei chemischen Abtreibungen zu erleiden oder sogar zu sterben, erheblich höher seien als bei operativen.

Longbons geht sogar von einer hohen Dunkelziffer aus, weil viele Komplikationen mit Mifepriston als spontane Fehlgeburten missgedeutet werden könnten. Sie forderte dementsprechend die Wiedereinführung der Pflicht zur ärztlichen Aufsicht bei der Einnahme des Abtreibungsmittels.

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