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Frei-/Kirchen

Strand, Alkohol und Evangelium

23.08.2022

Strandgottesdienst am Ballermann. Foto: Esther Baumann
Strandgottesdienst am Ballermann. Foto: Esther Baumann

(IDEA) - Reach Mallorca organisiert seit über zehn Jahren die Ballermannkirche, um das Evangelium an der Partymeile am Strand auf Mallorca zu präsentieren. Rund ein Drittel der 160 Teilnehmenden kamen diesen Sommer aus der Schweiz, während rund jeder zehnte Partygänger aus der Schweiz, die anderen aus Deutschland anreisen. Für 2023 wollen die Trägerorganisationen die „Reach Mallorca School“ eröffnen, mit zwei Monaten Schulung und drei Monaten Einsätzen zur Entwicklung eines evangelistischen Lebensstils. David Gysel stellte dem Schweizer Co-Leiter Manuel Leiser drei Fragen:

IDEA: Worauf achten Sie bei den evangelistischen Einsätzen angesichts des meist alkoholisierten Party-Publikums?

Manuel Leiser: In der Nacht brachten wir jeweils Betrunkene zurück in ihr Hotel, beschenkten Prostituierte und boten denen Gebet an, die mit uns gemeinsam Gott erleben wollten. Wir lieben die Leute am Ballermann – egal in welchem Zustand. Tatsächlich bringen wir den Glauben an einen Ort, an dem er am wenigsten erwartet wird. Aber genau das ist eine riesige Chance und erleben wir total positiv. Wenn Jesus heute leben würde, wäre er vielleicht genau auch da. Die Menschen sind entspannt, haben Zeit und sind erstaunlich offen für Gott. Jeden Abend nehmen mehrere Hundert Touristen an den Beachgottesdiensten teil, die wir sehr kurzweilig und doch kraftvoll und klar gestalten. Viele nehmen Gebet und Gespräche in Anspruch, täglich entscheiden sich mehrere Menschen für ein Leben mit Jesus. Einige liessen sich direkt taufen und schlossen sich danach unserem Einsatz an, um anderen zu erzählen, was sie erlebt haben.

Reach Mallorca wird von Schweizer Seite von THE FOUR verantwortet, ein Arbeitsbereich von Campus für Christus, der mit den folgenden Kernaussagen arbeitet: „Gott liebt mich – Ich lebe getrennt von Gott – Jesus gab alles für mich – Will ich mit Jesus leben?“ Gleichzeitig zitieren Sie in einer Medienmitteilung den deutschen Verantwortlichen mit dem Satz: „Wir wollen niemanden bekehren, aber zeigen, dass Gott einen Riesenspass machen kann.“ Worum geht es nun wirklich bei Reach Mallorca?

Wir bekehren tatsächlich niemanden. Gott zieht Menschen zu sich. Wir sind einfach so begeistert von dem, was Jesus in unserem Leben getan hat – er hat unser Leben total positiv auf den Kopf gestellt, er hat uns ein erfülltes, ja sogar ewiges Leben geschenkt. Das möchten wir auf keinen Fall für uns behalten, sondern weitererzählen. Denn dieses Friedens- und Freundschaftsangebot gilt für jeden Menschen. Da liegt so viel Freude, Kraft, Liebe und Sinn für alle bereit! Unser Ziel ist es, dass alle von diesem Gott hören und ihn erleben. Und dies geschieht in überraschendem Ausmass mitten in dieser Partyzone. Ob die Person dann mit und für diesen Gott leben will, ist jedem selbst überlassen, und das respektieren wir.

Was unterscheidet die für 2023 geplante „Reach Mallorca School“ von den zahlreichen ähnlichen Angeboten in verschiedensten Ländern?

Es ist einfach einzigartig: Man kann einen lebensverändernden Auslandeinsatz mit Freunden zusammen auf einem wunderschönen Fleck Erde machen und erreicht dabei trotzdem seine „Nachbarn“ in der eigenen Muttersprache! Obwohl es schon im 13. Jahrhundert eine Missionsschule auf Mallorca gab, ist die „Reach Mallorca School“ die einzige auf dieser Insel mit jährlich rund 14 Millionen Touristen! Gemeinsam mit vielen anderen Initiativen in anderen Ländern haben wir die Vision, dass alle Menschen die beste Botschaft hören und alle Glaubenden das Evangelium teilen. 
reachmallorca.com

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