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„Still wärde und stuune“ in der Allianzgebetswoche

05.12.2021

Dän Zeltner hat das Gebetswochenlied geschrieben. Es soll die Betenden verbinden. Foto: Mirjam Fisch-Köhler
Dän Zeltner hat das Gebetswochenlied geschrieben. Es soll die Betenden verbinden. Foto: Mirjam Fisch-Köhler

(IDEA) - Für die Allianzgebetswoche im Januar erhielt Dän Zeltner den Auftrag, ein Lied zu schreiben, das die Betenden verbinden soll. „Still wärde und stuune“ heisst es. Zeltner ist Mundartmusiker, Songwriter und Pastor. Mit Singfreudigen und seiner Band produzierte er ausserdem einen Videoclip. Liedertext. Noten und Clip sind auf der Webseite allianzgebetswoche.ch kostenlos erhältlich. Für die Aufnahme trafen sich 25 Sängerinnen und Sänger in der Kapelle
St. Oswald von Solothurn im zürcherischen Nürensdorf.

Bärndütsch für alle

Die schön bemalte kleine Kirche bot eine wunderbare Umgebung für die Aufnahme mit Dän und seinem Team. Er hat das Lied auf Berndeutsch verfasst, was für die extra aus Thun angereiste Laura natürlich kein Problem war. Doch die meisten Mitwirkenden stammten aus der Umgebung von Winterthur. Sie müssen geübt haben, denn der  Refrain ertönte perfekt artikuliert: „Löt üs gmeinsam Gottes Güeti fiire, still wärde u stuune über sini Fründlechkeit.“ Auch die 10-jährige Lena sang mit. Für die geübte Chorsängerin bei Adonia ist es eine weitere Gelegenheit, Gott durch ein Lied zu loben.

Sabbatruhe als Thema

Andi Bachmann-Roth, Co-Generalsekretär der SEA, und Christian Kuhn, Direktor des frankophonen Réseau évangélique suisse RES, gestalteten zusammen mit weiteren Autorinnen und Autoren ein Anleitungsheft für die Allianzgebetswoche zum Thema Sabbat. Der Begriff bedeutet „Pause, Stopp, Aufhören“. Die beiden sind überzeugt: „Sabbat ist das beste Gegenmittel zur Entfremdung von Gott und die beste Hilfe für ein gelingendes Leben.“ Zu Stichworten wie Identität, Ruhe, Barmherzigkeit oder Freude und Grosszügigkeit gibt es Anleitungen für eine kurze Andacht und Tipps zum Aktivwerden. In der Bible-App „YouVersion“ stehen die täglichen Bibelverse, Reflexionsfragen und alles weitere als Leseplan zur Verfügung. Damit sind Anregungen auch auf dem Smartphone griffbereit.

Variantenreich beten

Im Rahmen der Allianzgebetswoche treffen sich Christinnen und Christen verschiedener Gottesdiensttraditionen und Kirchen. So werden auch diverse Formen zur Gestaltung des Gebets eingesetzt. Sei es als Frühgebet oder Gebet über Mittag, auf einem Spaziergang durchs Dorf, in kleinen Gruppen zu Hause oder durch das Singen von Taizé-Liedern. Auch
24-Stunden-Gebetsketten oder Parcours im Freien sind geplant. Denkbar sind auch Gebets-Frühstückstreffen oder Jugendanlässe.

Eine lange Tradition

1846 wurde anlässlich einer Weltkonferenz in London die Evangelische Allianz als das erste interkonfessionelle Einigungswerk gegründet. Der Weltweiten Evangelischen Allianz gehören heute 140 nationale und neun kontinentale Allianzen, an, davon 36 in Europa als Europäische Evangelische Allianz. In der Schweiz beteiligen sich jeweils etwa 20 000 Personen an der Allianzgebetswoche, in Europa sind es mehrere 100 000. „Wenn wir gemeinsam beten, zählt nicht, woher wir kommen“, betont Andi Bachmann-Roth. „Dann feiern wir ein Fest als Bild für Gottes neue Welt.“ 
(Autorin: Mirjam Fisch-Köhler)
each.ch
allianzgebetswoche.ch

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