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Seelsorgegespräche mit KI brauchen Kennzeichnungspflicht

24.04.2023

Bild: pixabay
Bild: pixabay

Berlin (IDEA) – Seelsorgegespräche, die mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) geführt werden, brauchen eine Kennzeichnungspflicht. Diese Ansicht vertritt der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung (Darmstadt). Er sprach am 21. April auf der Religionspolitischen Jahrestagung der SPD-Bundestagsfraktion und des Arbeitskreises Christinnen und Christen in der SPD zum Thema „Der Mensch im Mittelpunkt – Digitalisierung gerecht und nachhaltig gestalten“.

Jung zufolge ist es „eine völlige Katastrophe“, einem Menschen im Seelsorgegespräch zu suggerieren, sein Gegenüber sei ein Mensch, wenn es sich tatsächlich um eine KI handelt.

Die Digitalisierung biete der Kirche aber auch Chancen. So sei es während der Corona-Pandemie möglich gewesen, Menschen auf der Intensivstation digital seelsorglich zu begleiten. Die digitale Welt sei besonders für die jüngere Generation eine „Wirklichkeitserweiterung“, etwa durch das Angebot von Online-Gottesdiensten. Allerdings hätten persönliche Begegnungen eine höhere Qualität.

Jung ist Aufsichtsratsvorsitzender des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) und gilt als „Medienbischof“ der EKD. Sprecherinnen der Christinnen und Christen in der SPD sind die Parlamentarische Staatssekretärin Kerstin Griese (Ratingen) und die Kommunalpolitikerin Karin Kortmann (Düsseldorf).

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