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Schmuck, religiöses Symbol oder Glücksbringer?

31.03.2023

Bild: Ausschnitt aus dem „Blick“
Bild: Ausschnitt aus dem „Blick“

(IDEA/dg) - Ein kleines Kreuz hat einen Medienrummel ausgelöst. Die Moderatorin der SRF-Nachrichtensendung „10 vor 10“, Wasiliki Goutziomitros, trug am 16. März ein kleines Kreuz an einer Kette um den Hals. Das Nachrichtenportal Nau.ch sprach das bei SRF an und erhielt Bescheid: „Sichtbare religiöse Symbole sind bei Moderatorinnen und Moderatoren von Nachrichtensendungen bei SRF nicht vorgesehen.“ Die Moderatorin werde am Sender das Ketteli nicht mehr tragen. Auf die Frage von Nau.ch, ob Wasiliki ein Kopftuch tragen dürfte, ging SRF offenbar nicht ein. Auf Facebook verwies SRF zum Tragen von sichtbaren religiösen Zeichen auf ihre Publizistischen Leitlinien: „Informationssendungen sind sachlich und analytisch. SRF-Mitarbeitende wahren Distanz zu allen Ideologien und Interessengruppen.“

Was Marc Jost und Wasiliki Goutziomitros sagen

Der EVP-Nationalrat erwarte auf Anfrage von Nau.ch mehr Toleranz von SRF, solange die Inhalte und Kommentare unabhängig blieben. „Wer stört sich in der heutigen Zeit an einem Symbol, das für Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit steht; ja das sogar unser Landeswappen ziert?“ Das Kreuz ist für Marc Jost Schmuck und Botschaft zugleich. Ersteres sieht er als eine Frage der Ästhetik, Letzteres sei geschützt durch die Glaubensfreiheit.

Goutziomitros erklärte es gegenüber Blick als Familienerbstück, das sie als eine Art Glücksbringer durch den Alltag begleite. Eine religiöse Bedeutung schreibt sie ihm nicht zu. Am 16. März habe sie vergessen, es vor der Sendung abzulegen. 

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