- ANZEIGE -
E-Paper Abo Anmelden
Ressorts
icon-logo

Frei-/Kirchen

Rund 100.000 Stunden Gebet ohne Unterlass

20.09.2021

Der Gründer und Leiter des Gebetshauses Augsburg, Johannes Hartl, bei der Jubiläumsveranstaltung. Screenshot: YouTube/Gebetshaus
Der Gründer und Leiter des Gebetshauses Augsburg, Johannes Hartl, bei der Jubiläumsveranstaltung. Screenshot: YouTube/Gebetshaus

Augsburg (IDEA) – In Deutschland gibt es 68 Gebetshäuser und Initiativen, in denen Christen rund um die Uhr jeden Tag beten. Das erste Zentrum dieser Art in Europa war das Gebetshaus Augsburg. Vor genau zehn Jahren begann in der ökumenischen Initiative das sogenannte 24/7-Gebet. Seitdem sei knapp 100.000 Stunden lang gebetet worden, sagte der Gründer und Leiter, der katholische Theologe Johannes Hartl, auf der Jubiläumsveranstaltung am 19. September in Augsburg.

Die Ausstrahlung im Internet erreichte mehr als 6.300 Zugriffe. Neben ehrenamtlichen Mitarbeitern sind Hartl zufolge momentan etwa 50 überwiegend junge Menschen hauptamtlich aktiv. Die Gebetsmissionare aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind römisch-katholisch, evangelisch-lutherisch oder freikirchlich.

Vor ihrem Dienst im Gebetshaus waren die Männer und Frauen etwa als Pädagogen, Kulturschaffende, Sozialberufler, Handwerker oder Mitarbeiter in der Kommunikationsbranche tätig. Im Gebetshaus engagieren sie sich neben ihrem Gebetsdienst in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, bieten Seminare zu geistlichen Themen an, halten Vorträge oder predigen in Augsburger Gemeinden.

Wie alles begann

Bereits während seines Studiums keimte in Hartl der Gedanke auf, es müsste einen Ort geben, an dem Tag und Nacht gebetet wird – ganz so, wie es im 1. Thessalonicher-Brief (5,17) heißt: „Betet ohne Unterlass!“ Nach einem Besuch des Internationalen Gebetshauses in Kansas-City (US-Bundesstaat Missouri), wo Christen 24 Stunden am Tag beten, sei ihm klar geworden, dass es so etwas auch in Deutschland geben müsse.

Hartl begann zunächst – zusammen mit seiner Frau Jutta und einem Freund – fünf Stunden am Tag zu beten. Der Gebetsraum war ein speziell dafür frei geräumtes Zimmer in ihrer damaligen Wohnung in Augsburg. Im Laufe der Zeit schlossen sich immer mehr Menschen den überkonfessionellen Treffen an. Ein erster Raum wurde angemietet. Am 19. September 2011 war das gesteckte Ziel erreicht: An 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr wurde gebetet. Später erwarb die Initiative eine eigene Immobilie in Augsburg.

Tausende Menschen mit „MEHR“ erreicht

2008 veranstaltete das Gebetshaus die erste „MEHR“-Konferenz mit 100 Teilnehmern. 2020 besuchten rund 12.000 Menschen das viertägige Treffen in Augsburg. Das Zentrum initiierte auch die überkonfessionellen Bewegung „Deutschland betet gemeinsam“ mit. Die erste Aktion im April 2020 verfolgten über eine halbe Million Menschen via Internet und Fernsehen.

Die nächste „MEHR“-Konferenz ist für Januar 2023 geplant. In einem coronabedingt kleineren Format soll im Januar 2022 die „WENIGER“-Konferenz in der Schwabenhalle der Messe Augsburg stattfinden.

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank. 

Jetzt spenden.