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Menschenrechte

Nigeria: Entführtes Chibok-Mädchen nach sieben Jahren frei

16.08.2021

In dem westafrikanischen Land kommt es seit Jahren immer wieder zu Entführungen durch kriminelle Banden oder radikal-islamische Gruppierungen, um Lösegeld zu erpressen. Foto: pixabay.com
In dem westafrikanischen Land kommt es seit Jahren immer wieder zu Entführungen durch kriminelle Banden oder radikal-islamische Gruppierungen, um Lösegeld zu erpressen. Foto: pixabay.com

Abuja (IDEA) – In Nigeria ist eine der vor mehr als sieben Jahren entführten Schülerinnen aus Chibok freigekommen. Das berichtet unter anderem die nigerianische Tageszeitung PM News. Es handele sich dabei um Hassana Adamu. Armeeangehörige hätten sie mit ihren beiden Kindern am 14. August an den Gouverneur des Bundesstaates Borno, Babagana Umara Zulum, übergeben.

Zum Hintergrund: Am 14. April 2014 hatte die radikal-islamische Terrormiliz Boko Haram eine Schule in Chibok im Nordosten des Landes überfallen und 276 Mädchen verschleppt. Mehr als 110 von ihnen werden bis heute vermisst. Ende Juli war eine weitere der damals entführten Schülerinnen, Ruth Ngladar Pogu, wieder aufgetaucht.

Lokalen Medien zufolge hatte sie sich am 28. Juli dem Militär gestellt – zusammen mit einem Mann, mit dem sie während ihrer Gefangenschaft verheiratet worden sein soll, und zwei kleinen Kindern. Anfang August konnte die junge Frau zu ihren Eltern zurückkehren.

In dem westafrikanischen Land kommt es seit Jahren immer wieder zu Entführungen durch kriminelle Banden oder radikal-islamische Gruppierungen, um Lösegeld zu erpressen. Auch Christen sind davon betroffen. Anfang Juli überfielen mutmaßliche Banditen eine christliche Schule in Damishi (Bundesstaat Kaduna) und entführten dort über 100 Schüler. Von den über 200 Millionen Einwohnern Nigerias sind 48 Prozent Kirchenmitglieder und 51 Prozent Muslime.

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