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Menschenrechte

Niger: US-Missionar nach sechs Jahren freigelassen

24.03.2023

Niger. Bild: pixabay
Niger. Bild: pixabay

Niamey (IDEA) – Der US-Missionar Jeffery Woodke ist nach sechs Jahren aus islamistischer Gefangenschaft im westafrikanischen Niger freigelassen worden. Das gab ein Sprecher des Weißen Hauses auf Twitter bekannt. Gemeinsam mit Woodke kam der französische Journalist Olivier Dubois nach zweijähriger Gefangenschaft frei.

Nach Angaben der Internetzeitung Christian Post wurde Woodke im Oktober 2016 entführt, als islamische Milizen in sein Haus in der Stadt Abalak eindrangen und das Wachpersonal ermordeten. Zuvor sei er als Entwicklungshelfer und Missionar der Organisation „Jugend mit einer Mission“ tätig gewesen.

Die kalifornische Gemeinde „Arcata First Baptist Church“, der Woodke angehört, rief auf Facebook zum Gebet für ihn auf und dankte Gott für seine Treue. Warum die Männer jetzt freigelassen wurden, ist unklar. Ein Lösegeld sei nicht gezahlt worden, sagte ein US-Regierungssprecher. Ebenso ungewiss sei, welche Gruppe für die Entführung verantwortlich ist.

Laut dem Hilfswerk Open Doors sind im Niger mehrere islamische Terrororganisationen aktiv, darunter Boko Haram, ISWAP („Islamischer Staat – Provinz Westafrika”) und der Ableger von al-Quaida im Maghreb (AQIM). 96 Prozent der rund 24 Millionen Einwohner im Niger sind Muslime, 0,3 Prozent Christen und die übrigen Anhänger afrikanischer Stammesreligionen.

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