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12.09.2021

„Nützli“ kehrt den Schmutz nicht länger unter den Teppich. Foto: zvg
„Nützli“ kehrt den Schmutz nicht länger unter den Teppich. Foto: zvg

Pfäffikon (IDEA/hg) - Ein Mann lässt alles zurück, sucht sein Glück und findet … nicht das, was er erwartet hat. So kündigt Marc Lendenmann vom Bibellesebund sein neuestes Angebot an. Mit dem Theaterstück „Nützli“ erzählt er die Geschichte des biblischen Onesimus, dessen Name übersetzt „der Nützliche“ heisst. Am 31. August, anlässlich einer Vorpremiere, spielte Lendenmann sein Werk zum ersten Mal vor Publikum. 40 Personen, darunter die Familie des Künstlers, verfolgten die Aufführung in Pfäffikon ZH.

Quälende Lebensfragen

Die Bühne ist spartanisch eingerichtet: schwarze Stellwände, drei ebenso schwarz verdeckte Objekte, die sich als die drei „Mitspieler“ entpuppen, ein paar Wegweiser, ein Teppich, ein Besen. Das ist beinahe alles, was Marc Lendenmann für seine Inszenierung braucht. Selber schlüpft er in die Rolle des nutzlosen Sklaven, dessen Leben der Philemonbrief nur bruchstückhaft skizziert. „Nützli“ ist einer, der den Schmutz, den er zusammenwischt, unter den Teppich kehrt und seinen negativen Emotionen gegenüber Philemon, seinem Herrn, wortstark zum Ausdruck bringt. Der Schauspieler jongliert mit Wortspielereien, einem Rap und viel Humor. Die Szenen sind dezent mit Musik hinterlegt. Nützli wirft die Fragen, die ihn selber quälen, dem Publikum zu: „Wer bin ich? Wem bin ich wichtig? Was bin ich wert?“ Durch Begegnungen mit Priscilla, Paulus und dem lebendigen Gott findet er nicht nur Antworten, sondern erlebt, wie sich seine Gedanken und sein Leben zum Positiven wenden.

Marc Lendenmann hat die Geschichte von Onesimus schon immer fasziniert. Er habe sie öfter auf Kinderfreizeiten erzählt. „Und wenn manche finden, die Bibel sei sehr dick geraten – für mich dürfte sie an dieser Stelle noch zwei bis drei Seiten dicker sein. Ich wüsste gerne, was aus Onesimus geworden ist“, sagt der 52-Jährige. Als im vergangenen Jahr Auftritte vor Publikum nicht mehr möglich waren, habe er sich noch einmal in den Philemonbrief vertieft. Was daraus entstanden ist, stösst beim Publikum auf Begeisterung, gar auf Standing Ovations. Auch Ruedi Kündig, der zusammen mit einigen vom Bibellesebund-Team an der Vorpremiere teilnahm, fand lobende Worte und überreichte Lendenmann einen Blumenstrauss: „Du hast die Lebensgeschichte von Onesimus so abwechslungsreich umgesetzt, da gibt es nichts mehr zu verbessern.“

Das 40-minütige Solostück eignet sich genauso gut, in einen Gottesdienst eingebettet zu werden, wie auch für einen Senioren- oder Kleinkunstanlass. Marc Lendenmann lädt seine Zuschauer zu einem Leben mit Gott ein, aber auch zum fröhlichen Bejahen der Platzanweisung Gottes. Ab sofort kann „Nützli – ein Mann, ein Wort“ über die Homepage des Bibellesebundes gebucht werden. 
bibellesebund.ch

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