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Neue Technik bringt die Bibel zu verfolgten Christen

29.07.2021

Handys und andere neue Techniken bergen große Chancen in Verfolgungsländern. Symbolfoto: pixabay.com
Handys und andere neue Techniken bergen große Chancen in Verfolgungsländern. Symbolfoto: pixabay.com

Stuttgart (IDEA) – Dank neuer Kommunikationstechnik ist es heute viel leichter als früher, die Bibel zu verfolgten Christen zu bringen. Das geht aus einem Bericht der Zeitschrift „Bibelreport“ der Deutschen Bibelgesellschaft (Stuttgart) hervor. Insbesondere Smartphones eröffneten neue Möglichkeiten, schreibt die Redakteurin Eva Mündlein in dem Text. Früher sei es oft mit großen Risiken verbunden gewesen, gedruckte Bibeln in Länder zu schmuggeln, in denen sie verboten waren, etwa in die früheren Ostblockstaaten. Heute könne das Wort Gottes dank der Digitalisierung „viel unauffälliger und beiläufiger in fast jedem Winkel der Welt verbreitet werden“.

Das gelte auch für Länder wie Afghanistan, Somalia oer den Iran, in denen der Besitz einer Bibel verboten oder lebensgefährlich sei. Weltweit benutzten rund 3,5 Milliarden Menschen ein Smartphone. Bibeltexte könnten prinzipiell überall auf diese Geräte heruntergeladen werden, wo es einen Internetzugang gebe. Sie könnten abgespeichert und dann auch ohne Internetzugang gelesen werden.

Das ermögliche etwa Christen in Somalia zu Zugang zu Bibeltexten in ihrer Sprache. Die Bibelgesellschaft im benachbarten Kenia habe eine Bibel auf Somali im Angebot, aber es sei lebensgefährlich, sie in gedruckter Form über die Grenze zu schmuggeln. Wenn man von einer militanten islamischen Miliz damit erwischt werde, bedeute dies das unmittelbare Todesurteil. Ein Smartphone falle viel weniger auf als eine gedruckte Bibel. Die Christen im Land bevorzugten deshalb digitale Bibeltexte. „Im Ernstfall kann man sie leichter verstecken als ein Buch oder schnell löschen.“

Auch Fernsehen spielt eine wichtige Rolle

Eine wichtige Rolle bei der Versorgung von Christen mit Gottes Wort spiele auch der christliche Internetsender SAT7 (Nikosia/Zypern). Er erreiche Menschen in 25 Ländern im Nahen Osten und Nordafrika. Er sei auch angesichts der hohen Analphabetenrate in der Region ein wichtiges Mittel, Gottes Wort weiterzugeben und Interesse daran zu wecken.

Beliebt seien etwa Sendungen, in denen Bibeltexte vorgelesen würden. „Gerade in Gegenden, wo Christen in der Minderheit leben und unter Druck sind, ist die Bibel ungeheuer wichtig für das Glaubensleben. Über Fernsehen und Internet kann ihre ermutigende Botschaft zu den Menschen kommen, die sie am meisten brauchen“, so Mündlein.

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