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Megagemeinde Saddleback: Andy Wood folgt auf Rick Warren

03.06.2022

Pastor Rick Warren (Mitte links) stellt seinen Nachfolger Andy Wood vor. Screenshot: YouTube/Saddleback Church
Pastor Rick Warren (Mitte links) stellt seinen Nachfolger Andy Wood vor. Screenshot: YouTube/Saddleback Church

Lake Forest (IDEA) – Neuer leitender Seniorpastor der evangelikalen Megagemeinde „Saddleback Church“ im kalifornischen Lake Forest wird der 40-jährige Andy Wood (San Jose). Das kündigte der bisherige Amtsinhaber, der Pastor und Bestsellerautor Rick Warren, auf der Internetseite seiner Gemeinde am 2. Juni an.

Warren hatte die Gemeinde 1980 gegründet. Sie hat heute 25.000 Mitglieder und 19 Niederlassungen in Südkalifornien. Weitere Ableger befinden sich in Berlin, Hongkong, Buenos Aires und Manila. Weltweit bekannt wurde der heute 68-Jährige unter anderem als Autor des Ratgeberbuchs „Leben mit Vision“ mit einer Auflage von über 52 Millionen Exemplaren.

Mit 100 potentiellen Kandaten gesprochen

Warren hatte vor einem Jahr angekündigt, nach einem Nachfolger für sich zu suchen. Wie er nun bekannt gab, hat er zusammen mit anderen Saddleback-Verantwortlichen mit rund 100 potentiellen Kandidaten gesprochen. Schließlich sei die Wahl einstimmig auf Wood gefallen.

Wood habe 2008 in San Jose zusammen mit einigen wenigen Christen die „Echo Church“ gegründet. Heute zähle diese Kirche rund 3.000 Besucher an vier Standorten. Wood werde seinen neuen Dienst am 12. September antreten. Seine Ehefrau Stacie, die in der Echo Church als Lehrpastorin tätig ist, werde diese Aufgabe auch in Saddleback wahrnehmen.

Nächste Etappe im Saddleback-Marathon

Warren sagte zu der Berufung: „Wir sind zuversichtlich, dass Gott Andy und Stacie vorbereitet und auserwählt hat, den Staffelstab zu übernehmen und die nächste Etappe des Saddleback-Marathons zu laufen.“ Wood zeigte sich in einer ersten Stellungnahme überzeugt, dass es Gottes Berufung sei, „künftig in der Saddleback Church zu dienen“.

Beide Gemeinden gehören zum theologisch konservativen Bund der Südlichen Baptisten (SBC), der größten protestantischen Kirche in den USA mit 14 Millionen Mitglieder in 47.500 Gemeinden. Doch sie verzichten bewusst auf das Wort „Baptisten“ in ihrer Arbeit.

Unter anderem hatte die „Saddleback Church“ im vergangenen Jahr drei Pastorinnen ordiniert, die seit vielen Jahren im Dienst der Kirche stehen – etwa in der missionarischen Kinderarbeit, der Jugendarbeit und als Predigerin. Die Ordination stieß innerhalb der Südlichen Baptisten auf starke Kritik, weil dieser Gemeindebund aus theologischen Gründen Pastorinnen ablehnt.

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