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Gesellschaft

Marsch fürs Läbe 2021 in den Startlöchern

16.09.2021

Marsch fürs Läbe 2015, damals zum ersten Mal in Oerlikon. Bild: zvg
Marsch fürs Läbe 2015, damals zum ersten Mal in Oerlikon. Bild: zvg

Zürich (IDEA/dg) - Am 18. September um 14.30 Uhr startet die Kundgebung des Marsch fürs Läbe 2021 auf dem Marktplatz unweit vom Bahnhof Zürich Oerlikon. Mit dabei sind unter anderem der Walliser Nationalrat Benjamin Roduit (CVP/Die Mitte), Pfarrer Patrick Werder (reformierte Kirche Zürich) und der emeritierte Weihbischof Marian Eleganti. Letzterer hält um 11 Uhr zusammen mit der Musikgruppe Harpa Dei schon eine katholische Messe in der Liebfrauenkirche Zürich. Im Anschluss an die Platzkundgebung vom Nachmittag findet ein Bekenntnismarsch durch Oerlikon statt. Sowohl bei der Kundgebung auf dem Marktplatz wie auch beim Marsch werden von den Behörden keine Covid-Zertifikate oder Masken verlangt. Das OK empfiehlt jedoch, aus Schutzgründen eine Maske mitzunehmen und dort zu tragen, wo keine Abstände eingehalten werden können.

Hilfe bei Teenagerschwangerschaften

Thema der diesjährigen Kundgebung wird sein „jung, schwanger, hilflos?“ Zentrales Anliegen der Organisatoren ist dabei, junge schwangere Frauen in einer Notsituation für die Möglichkeiten einer Weiterführung ihrer Schwangerschaft zu sensibilisieren. „2016 bis 2019 gab es bei den 15- bis 19-jährigen Frauen in der Schweiz 1417 Geburten und 2762 Abtreibungen. Das heisst, zwei Drittel aller Teenagerschwangerschaften enden mit einem Abbruch!“, beschreiben sie die Lage. Vielen Frauen werde in der Not Abtreibung als einfachste „Lösung‟ dargelegt. Dieser Einseitigkeit solle der Marsch mit seinem Programm zum Thema entgegentreten.

Bald keine Bewilligung mehr nötig?

Der Marsch fürs Läbe stiess in vergangenen Jahren regelmässig auf gewalttätigen Widerstand aus der links-autonomen Szene. Er wurde jeweils mit massivem Polizeiaufgebot geschützt wurde. Auch dieses Mal rufen entsprechende Kreise dazu auf, die Lebensrechtsveranstaltung zu verhindern. Das Recht, nebst der Platzkundgebung auch einen Marsch durchzuführen, hat das OK bereits zum zweiten Mal per Gerichtsentscheid erhalten, nachdem die Stadt nur eine Platzkundgebung bewilligen wollte.

In Zukunft könnte ein solches Bewilligungsverfahren nicht mehr nötig sein. Am 15. September beauftragte der Gemeinderat (Stadtparlament) die Stadtregierung, eine Weisung vorzulegen, in der das Bewilligungspflicht für politische Kundgebungen und Demonstrationen durch ein Meldeverfahren ersetzt werden soll. Dieser Entscheid geht auf eine Motion von Luca Maggi (Grüne) und Christina Schiller (Alternative Linke) zurück. Die Motionäre stützten sich dabei auf eine Empfehlung des Schweizerischen Kompetenzzentrums für Menschenrechte ab. Die EVP-Vertreter im Stadtparlament stimmten mit der FDP und der SVP gegen die Motion. Die EDU ist nicht im Stadtparlament vertreten. Der Stadtrat hat nun bis zum 15. September 2023 Zeit, der Motion Folge zu leisten und dem Stadtparlament einen Text für die entsprechende Weisung zu unterbreiten.

marschfuerslaebe.ch

 

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