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Leiter von Hillsong Germany: „Wir tricksen keine Leute aus“

25.05.2023

Sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt: Der Leiter von Hillsong Germany, Freimut Haverkamp. Foto: Hillsong Germany
Sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt: Der Leiter von Hillsong Germany, Freimut Haverkamp. Foto: Hillsong Germany

Wetzlar (IDEA) – Der Leiter von Hillsong Germany, Freimut Haverkamp (Konstanz), widerspricht der in einem Podcast geäußerten Kritik an seiner Kirche. „Wir tricksen keine Leute aus“, sagte Haverkamp in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Ziel sei es nicht, Leute anzulocken, sondern eine Kirche zu bauen, in der sich so viele Menschen wie möglich wohlfühlen.

In dem achtteiligen Podcast „Toxic Church – Die Hillsong Story“ hatte die Journalistin Kyra Funk (Hamburg) schwere Vorwürfe gegen Hillsong erhoben. In deren Gemeinden würden Menschen manipuliert und ausgenutzt. Dazu Haverkamp: „Wir beuten keinen unserer Mitarbeiter aus. Wir geben unser absolut Bestes, damit wir gut zusammenarbeiten. Tatsache ist aber auch: Wo immer Menschen zusammenkommen, können Fehler passieren, und es kann zu Verletzungen kommen. Ich kann also nicht sagen, dass wir immer fehlerfrei waren. Auch im Umgang mit unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern.“

In einer Phase starken Gemeindewachstums habe die Kirche nicht immer genau abgeschätzt, wie viel Einsatz noch gesund sei. Das wolle man künftig besser machen und habe dafür entsprechende Prozesse gestartet.

Es ist „Unsinn“, Hillsong hohe Emotionalität vorzuwerfen

Zu dem im Podcast geäußerten Vorwurf, die Freikirche schaffe ein „hochemotionales Feld“ und weise „sektenartige Züge“ auf, sagte Haverkamp, die Kirche sei eine staatlich anerkannte Freikirche. Zur Kritik, dass Hillsong mit Blick auf den Umgang mit Homosexualität und Sex vor der Ehe „antimodernistische Ansichten“ vertrete, äußerte er: „Dass wir in der Sexualethik biblische Ansichten haben, ist bekannt, und dazu stehen wir auch.“

In dem Interview bezieht Haverkamp ferner Stellung zu dem Vorwurf, Hillsong habe Spendengelder veruntreut und Mitarbeitern Übernachtungen in Luxushotels bezahlt. Auch zur Frage, warum er Interviewanfragen mit den Podcast-Machern abgelehnt hat, äußert sich der Leiter.

Das ausführliche Interview können Sie ab dem 31. Mai im E-Paper unseres Magazins IDEA lesen. Ein Probe-Abo können Sie hier abschließen.

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