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Gesellschaft

Krönung: Charles beteiligt nicht-christliche Religionen

02.05.2023

Die Kirche von England hat die Liturgie der Krönung von König Charles III. kommentiert und veröffentlicht. Bild: churchofengland.org
Die Kirche von England hat die Liturgie der Krönung von König Charles III. kommentiert und veröffentlicht. Bild: churchofengland.org

London (IDEA) – Bei der Krönung des britischen Königs Charles III. werden zum ersten Mal in der Geschichte auch führende Vertreter nicht-christlicher Religionen teilnehmen. Das berichten die Kirche von England mit der veröffentlichten Liturgie und das britische Medienportal „Premier Christian News“ (London).

Die Zeremonie findet am 6. Mai in der Kirche Westminster Abbey in London statt. Sie ist ein Gottesdienst der anglikanischen Kirche von England.

Die Einbeziehung der nicht-christlichen Religionsvertreter erfolge auf Wunsch des Königs, teilte die Leitung der Kirche mit. Charles wolle damit ihre Bedeutung für die Gestaltung des modernen Großbritanniens „anerkennen und feiern“.

So seien Vertreter von jüdischen, hinduistischen, sikhistischen, muslimischen und buddhistischen Gruppen unter den Personen, die Charles während der Zeremonie verschiedene Herrschaftssymbole (Regalia) überreichen. Dabei gehe es um Herrschaftszeichen, die keine christliche Bedeutung oder Symbolik haben.

Nach dem Schlusssegen werden führende Vertreter nicht-christlicher Religionen dem König einen gemeinsamen Gruß überbringen. Charles werde ihn zeremoniell entgegennehmen, bevor er in die goldene Staatskutsche steigt.

Eine weitere Beteiligung eines Nicht-Christen ist die geplante Schriftlesung durch den britischen Premierminister Rishi Sunak, der Hindu ist. Er wird während des Gottesdienstes die Bibelstelle Kolosser 1,9-17 lesen.

Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, erklärte, trotz der Einbeziehung von Nicht-Christen bleibe die Krönung in erster Linie ein christlicher Gottesdienst.

Die Begrüßung durch die Religionsführer finde nach dem Schlusssegen und daher „außerhalb des religiösen Gottesdienstes“ statt. Sunak nehme an der Zeremonie nicht als gläubiger Hindu, sondern „in seiner Eigenschaft als Premierminister“ teil.

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