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Gesellschaft

Kritik an Ausstellung: Jesus neben „sadomasochistischen Jüngern“

07.05.2023

Das Bild war in einer künstlerischen Fotoausstellung im Europäischen Parlament zu sehen. Screenshot: Facebook/Elisabeth Ohlson
Das Bild war in einer künstlerischen Fotoausstellung im Europäischen Parlament zu sehen. Screenshot: Facebook/Elisabeth Ohlson

Brüssel (IDEA) – Scharfe Kritik an einer künstlerischen Fotoausstellung im Europäischen Parlament in Brüssel haben mehrere konservative Politiker geübt. Dabei war auch ein Bild zu sehen, das einen von „sadomasochistischen Jüngern“ umgebenen Jesus zeigt, berichtete das Online-Nachrichtenmagazin „Evangelical Focus“.

Die Werke, die vom 2. bis 5. Mai ausgestellt wurden, stammen von der lesbischen schwedischen Künstlerin Elisabeth Ohlson.

Der stellvertretende italienische Ministerpräsident Matteo Salvini (Lega Nord) fragte dazu in einem Facebook-Post: „Kunst? Nein nur Vulgarität und Respektlosigkeit.“

Die Europaparlamentarierin Maria Veronica Rossi (Lega Nord) sagte gegenüber Press Italy 24 News: „Es ist legitim, Themen aller Art im institutionellen Rahmen anzusprechen, aber eine Religion zu instrumentalisieren ist ein unerträglicher Mangel an Respekt für Millionen von Gläubigen in ganz Europa.“ Dies erscheine als „eine grundlose Provokation: Warum beleidigen wir und lassen den Respekt vermissen?“

Ihr spanischer Kollege Jorge Buxadé (Vox) nannte die Ausstellung in einem Tweet „ekelhaft und erbärmlich“. Das Europäische Parlament sei „zu einem Raum der Straffreiheit für die LGBTIQ+-Lobby geworden“.

Die Europaabgeordnete Malin Björk von der schwedischen Linkspartei hatte die Ausstellung eröffnet. Diese zeigt nach ihren Worten, „dass sich unsere Gesellschaften in den letzten 25 Jahren in Bezug auf LGBT-Rechte weiterentwickelt haben“.

Vorwurf: Künstlerin Ohlsen propagiert Transgenderismus und BDSM-Fetischismus

Wie die Catholic News Agency (CNA/Washington) berichtete, hat die Künstlerin Ohlsen, deren Bilder im Europaparlament gezeigt wurden, eine „jahrzehntelange Geschichte mit blasphemischen Kunstwerken“. Ab 1998 sei sie mit einer Ausstellung unter dem Titel „Ecce Homo“ durch Schweden getourt, „die mehrere gotteslästerliche Christusdarstellungen enthielt, die Homosexualität, Transgenderismus und BDSM-Fetischismus propagierten“.

Ohlsen wies die Kritik an ihrer Ausstellung auf Twitter zurück: „Es gibt eine Menge Bilder von Jesus mit heterosexuellen Menschen. Millionen, Milliarden von Bildern, berühmte Künstler. Aber dies sind nur 12 Bilder von Jesus, der die LGBT-Rechte liebt, also sollten 12 Bilder nicht so beängstigend für sie sein.“

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