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Kirchenrat des Mittleren Ostens: Glaubensfreiheit schützen!

23.05.2022

Die Vollversammlung des Middle East Council of Churches tagte in Kairo. Symbolfoto: pixabay.com
Die Vollversammlung des Middle East Council of Churches tagte in Kairo. Symbolfoto: pixabay.com

Kairo (IDEA) – Zum Schutz der Glaubensfreiheit hat die Vollversammlung des Middle East Council of Churches (Kirchenrat des Mittleren Ostens) aufgerufen. Sie tagte vom 16. bis 20. Mai erstmals in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Gastgeber war der koptisch-orthodoxe Patriarch Tawadros II. An dem Treffen nahmen evangelische, katholische und orthodoxe Repräsentanten von 21 Kirchen teil.

In ihrer Abschlusserklärung betonten sie die Notwendigkeit, „Gewalt und Fanatismus jeglicher Art und Form abzuschwören und Extremismus, Terrorismus, Ausgrenzung und Diskriminierung aufgrund von Religion, Rasse, Hautfarbe, Geschlecht und anderen Gründen abzulehnen“.

Wie das Nachrichtenportal Vatican News weiter berichtet, riefen der Kirchenrat ferner zur Solidarität mit Flüchtlingen und Vertriebenen auf. Er appellierte an Behörden und die internationale Gemeinschaft, „sich für ihre Rückkehr in ihr Land einzusetzen“. Die Kirchenleiter plädierten für „ein gemeinsames Leben mit den muslimischen Geschwistern, mit denen wir einen gegenseitigen Respekt teilen“. Der Kirchenrat nannte es als Anliegen, die christliche Präsenz im Nahen und Mittleren Osten zu schützen, den Frieden zu sichern und „unseren Gläubigen einen Hauch von Hoffnung inmitten der Tragödien und Schwierigkeiten zu geben“.

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi – er ist Muslim – empfing am 19. Mai Vertreter des Rates in Kairo. Dabei nannte er als Ziele des Staates, Pluralismus und Glaubensfreiheit zu stärken sowie Fanatismus und Extremismus zu bekämpfen. Er verwies auf staatliche Bemühungen, das christliche Erbe zu schützen, etwa bei der Restaurierung archäologischer Stätten.

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