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Keine weiteren Massnahmen gegen Spätabtreibungen

17.05.2022

Yvette Estermann. Foto: parlament.ch
Yvette Estermann. Foto: parlament.ch

(IDEA) - Die Mehrheit des Nationalrats spricht sich gegen Massnahmen aus, um die Anzahl der Abtreibungen nach der zwölften Schwangerschaftswoche zu reduzieren. Er lehnte am 11. Mai eine Motion der Ärztin und Luzerner SVP-Nationalrätin Yvette Estermann ab. 2020 seien 528 Kinder nach der zwölften Schwangerschaftswoche abgetrieben worden, sagte Estermann in der Debatte. „Diese Spätabtreibungen bedeuten nicht nur eine Gefahr für die Mütter, sondern sie stellen auch für das medizinische Personal, das diese Abtreibungen durchführen muss, eine schwere Belastung dar.“ Dabei habe eine Abtreibung für Frauen oft psychische oder auch körperliche Folgen, zum Teil auch schwere. „Ja, wir haben auch mit Fehldiagnosen zu kämpfen.“ Estermann wies auf Hilfsmöglichkeiten für Frauen in Not hin und auf die Möglichkeit der Freigabe zur Adoption. Sie warf auch die Frage auf, weshalb täglich oder wöchentlich Zahlen zu Corona-Toten veröffentlicht würden, nicht aber zu meist in gesundem Zustand abgetriebenen Kindern. Bundesrat Alain Berset zeigte sich seinerseits überzeugt, dass Spätabtreibungen nur als letzter Ausweg aus einer Notsituation gewählt würden und die aktuellen Pflichten der beratenden Personen bereits reichten.

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