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Menschenrechte

Größtes ziviles Hospitalschiff legt im Hafen von Rotterdam an

28.02.2022

Während des Aufenthalts in Rotterdam wird die Besatzung der Global Mercy weiterhin daran arbeiten, das Schiff für seinen ersten Einsatz bereit zu machen. Foto: mercyships.de
Während des Aufenthalts in Rotterdam wird die Besatzung der Global Mercy weiterhin daran arbeiten, das Schiff für seinen ersten Einsatz bereit zu machen. Foto: mercyships.de

Rotterdam (IDEA) – Das größte zivile Hospitalschiff der Welt, die Global Mercy, hat am 26. Februar in Rotterdam angelegt. Bis 14. März können Interessierte das Schiff persönlich oder im Rahmen eines virtuellen Rundgangs besichtigen. Es wurde von der christlichen Hilfsorganisation Mercy Ships (Schiffe der Barmherzigkeit/Garden Valley im US-Bundesstaat Texas) geplant und gebaut, wie der deutsche Zweig mitteilte. Das Schiff soll kostenlose Operationen und Behandlungen für Menschen ermöglichen, die dazu sonst keinen Zugang haben.

Außerdem fungiert sie als Ausbildungszentrum für medizinisches Personal. Während des Aufenthalts in Rotterdam wird die Besatzung der Global Mercy weiterhin daran arbeiten, das Schiff für seinen ersten Einsatz bereit zu machen. Am 15. März verlässt es die Niederlande in Richtung Teneriffa. Dort wird noch fehlende Ausstattung an Bord gebracht. Danach bricht die Global Mercy nach Dakar im Senegal auf. Schwerpunkt dieses Einsatzes wird die Ausbildung einheimischen medizinischen Personals sein.

Die Global Mercy ist bereits das zweite Hospitalschiff, das Mercy Ships in Dienst gestellt hat. Auf ihr und der Africa Mercy sollen in Zukunft 5.000 Operationen und 28.000 zahnmedizinische Behandlungen pro Jahr durchgeführt werden. Außerdem ist die Aus- und Weiterbildung von jährlich 2.800 medizinischen Fachkräften geplant.

Millionen Menschen ohne Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung

Die Global Mercy ist 174 Meter lang und 28,6 Meter breit. Sie verfügt über sechs Operationsräume, 200 Krankenbetten, eine allgemeine Ambulanz sowie eine Augen- und Zahnklinik. Unter Vollauslastung bietet das Schiff Platz für 950 Menschen. Die Besatzung besteht zum großen Teil aus ehrenamtlichen Mitarbeitern aus der ganzen Welt.

Der Geschäftsführer von Mercy Ships, Gert van de Weerdhof, erklärte zur Fertigstellung des Schiffs: „Dank der hochmodernen Ausstattung des Schiffes und seines Krankenhauses, des medizinischen Ausbildungsbereiches und der schieren Größe können wir in Zukunft weit mehr Menschen operieren, heilen und ausbilden. Es ist auch heute noch eine traurige Realität, dass Millionen Menschen nur unzureichend Zugang zu guter medizinischer Versorgung haben.“

Laut dem Geschäftsführer des deutschen Zweigs, Udo Kronester (Landsberg am Lech), sind fast zehn Jahre „von den ersten Plänen bis zur Fertigstellung“ der Global Mercy vergangen. „Es war ein langer Weg, aber wir sind froh, dass das Schiff nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann.“

Mercy Ships hat nach eigenen Angaben bisher in über 55 Ländern geholfen und dabei Leistungen im Wert von 1,6 Milliarden Euro erbracht. 2,8 Millionen Menschen hätten von der Arbeit des Werkes profitiert. Die Organisation folge dem Beispiel Jesu Christi, Menschen Heilung und Hoffnung zu bringen, die durch extreme Armut und Krankheiten zu Ausgestoßenen ihrer Gesellschaft geworden sind.

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