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Frei-/Kirchen

Größte deutsche Freikirche will in den Weltkirchenrat

13.11.2021

BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba begrüßte das Abstimmungsergebnis. Foto: Michael Gruber
BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba begrüßte das Abstimmungsergebnis. Foto: Michael Gruber

Berlin (IDEA) – Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) will Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) werden. Dafür gab der online tagende Bundesrat dieser mit über 77.000 Mitgliedern größten deutschen Freikirche grünes Licht. 83 Prozent der Abgeordneten stimmten dafür, zehn Prozent dagegen, sieben Prozent enthielten sich. Das teilte der Bund am 11. November mit.

Der Leiter des Theologischen Ausschusses des Präsidiums der Freikirche, Pastor Dirk Zimmer (Heiligenstadt/Oberfranken), erklärte, dass man seit mehr als vier Jahren in den Gremien über diese Frage debattiert habe. Bei einem Forum 2018 zum Thema „Mission und Evangelisation im ökumenischen Kontext“ habe sich bereits eine breite Mehrheit für eine Mitgliedschaft im Weltkirchenrat ausgesprochen.

Prof. Swarat: Verbindliches ökumenisches Engagement ist ein Muss

Der Professor für Systematische Theologie an der Theologischen Hochschule Elstal der Freikirche, Uwe Swarat, sprach sich für einen Beitritt aus: „Verbindliches ökumenisches Engagement ist ein Muss für alle Gemeinden und Kirchen, die dem Willen unseres Herrn Jesus und seiner Apostel folgen wollen.“ Der BEFG solle die Gemeinschaft mit anderen Kirchen suchen, weil der Heilige Geist auch ihnen Gaben geschenkt habe, durch die der BEFG bereichert werden könne.

Stiba: Sichtbar machen, dass wir Teil der Gemeinde Jesu sind

BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba (Wustermark bei Berlin) begrüßte das Abstimmungsergebnis: „Viele Mitglieder unseres Bundes engagieren sich bereits auf unterschiedlichen Ebenen in der Ökumene. Nun können wir auch auf Weltebene sichtbar machen, dass wir Teil der Gemeinde Jesu sind.“

Der BEFG ist eines von fünf Gründungsmitgliedern der 1948 ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sie verfolgt in Deutschland das Ziel, das ökumenische Miteinander und die Einheit der Kirchen zu fördern.

Zur ACK gehören 18 Mitgliedskirchen, sieben Gastmitglieder und fünf Organisationen mit Beobachterstatus. Im 1948 gegründeten Weltkirchenrat sind 348 Kirchen zusammengeschlossen. Sie repräsentieren weltweit mehr als 500 Millionen Christen.

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