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Gesellschaft

Geschlechtsumwandlung: „Ich war wie besessen“

15.08.2022

Ritche Herron erzählte im Interview mit dem britischen Radiosender Times Radio seine Geschichte. Screenshot: YouTube/Times Radio
Ritche Herron erzählte im Interview mit dem britischen Radiosender Times Radio seine Geschichte. Screenshot: YouTube/Times Radio

Berlin (IDEA) – Der Brite Ritchie Herron (35) warnt vor der Folgen von Geschlechtsumwandlungen. Er äußerte sich im Interview mit „Welt online“. Herron ist ein sogenannter „Detransitioner“: Er bereut seine Geschlechtsumwandlung zur Frau und lebt heute wieder als Mann.

Mittlerweile hat Herron den staatlichen Gesundheitsdienst NHS verklagt. Denn in Wirklichkeit sei er schwul und seine Sexualität hätte vor der radikalen und irreversiblen Geschlechtsoperation besprochen werden müssen.

Er habe als Jugendlicher Angstzustände und Depressionen gehabt und sei auf der Suche nach einer Erklärung für seine Probleme auf die Trans-Szene gestoßen: „Ich war empfänglich für die Erlösungsversprechen, ich war plötzlich wie besessen davon, dass alles gut werde, würde ich nur eine Frau.“ Die endgültige Geschlechtsangleichung, die Genitaloperation, habe 2018 stattgefunden. Im Anschluss habe er Reue empfunden.

Herron beklagt, dass er vorher nicht über Komplikationen aufgeklärt worden sei. Eine Psychiaterin habe ihm gesagt, Risiken seien selten. Von allen Patienten, die sie behandelt hätte, hätten nur zwei von 600 die Operation bereut.

„Immer mehr Detransitioner tauchen auf“

Viele in der Trans-Szene seien traumatisiert, so Herron. Sie glaubten, dass die „normalen“ Leute sie nicht verstünden. Einige nützten das aus. Sie erzählten labilen Menschen, dass Skepsis und Vorsicht bei Geschlechtsumwandlungen gleichbedeutend sei mit Gewalt oder Transphobie.

Er berichte von seinen Erfahrungen in den sozialen Netzwerken – auch wenn er dafür kritisiert werde. Lange Zeit sei die Erzählung sehr einseitig gewesen: „Aber immer mehr Detransitioner tauchen auf. Ich will, dass das Trans-Narrativ mit der gebotenen Skepsis behandelt wird. Weil dieses Narrativ dafür verantwortlich ist, dass die Leute so besessen sind – und falsche Entscheidungen fällen.“ Heute sei er unfruchtbar, inkontinent und habe Schmerzen.

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