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Gesellschaft

Ein Haus für Kunst und Spiritualität

22.01.2022

Hier entsteht die Casa dell’Arte, im autofreien Tessiner Bergdorf Rasa. Foto: zvg
Hier entsteht die Casa dell’Arte, im autofreien Tessiner Bergdorf Rasa. Foto: zvg

Rasa (IDEA) - Kunst hat im malerischen und autofreien Tessiner Bergdorf Rasa Tradition – auch im dortigen Campo, dem Zentrum der christlichen Bewegung VBG. Es lag nahe, dass Kunstschaffende der christlichen Organisation ARTS+ und des Kunstmagazins BART hier Ausschau hielten, als sie nach einem Haus für temporäre Kunstateliers suchten. Just, als sich ein Hauskauf in Rasa zerschlug, wurde das Mit­arbeiterhaus der VBG in Rasa frei. „Wann, wenn nicht jetzt die Vision für die Casa dell’Arte Rasa realisieren?“, dachten Astrid Künzler-Büchter und ihre Mit-Visionäre Samuel Scherrer und Michel Bieri. Astrid Künzler-Büchter ist Vorstandsmitglied von ARTS+ und Performing Artist sowie in Choreografie und Kulturorganisation engagiert. Jetzt ist sie auch Co-Präsidentin des neuen Vereins Casa dell’Arte Rasa. Zu dessen Trägern gehören derzeit ARTS+, BART und die VBG – weitere könnten dazu­stossen.

In der alten Dorfbäckerei

Direkt neben der Kirche, im Dorfzentrum und in unmittelbarer Nähe zum Campo, findet man die Casa dell’Arte Rasa. Und jetzt auch im Internet mit einer eigenen Webseite. Die Verantwortlichen richten aktuell das traditionelle Tessinerhaus für temporäre Aufenthalte von Kunstschaffenden ein. „Die ersten sollen am 1. April in die Wohnräume und die beiden Ateliers einziehen und sich ihrer Kunst widmen können“, sagt Astrid Künzler-Büchter. „Der Verein mietet das Haus – die alte Dorfbäckerei – von der VBG für ein Pilotjahr. Ende Jahr wird Bilanz gezogen und die weitere Entwicklung der Casa dell’Arte Rasa bestimmt.“

Kunst und Lebensfragen

Das Angebot richtet sich an professionelle und semiprofessionelle Kunst- und Kulturschaffende aller Sparten. Astrid Künzler-Büchter könnte sich auch vorstellen, dass christliche Gemeinden Künstlerinnen und Künstler für ein Projekt nach Rasa senden und dieses anschliessend in der Gemeinde zum Tragen kommt. Als einen Ort des Dialogs zwischen künstlerischem Ausdruck und existenziellen Lebensfragen beschreiben die Verantwortlichen das Haus. Leben und arbeiten zwischen intellektueller Tiefe und künstlerischer Sichtbarkeit soll möglich werden.

Interaktion mit dem Campo Rasa der VBG

Ziel der Casa dell’Arte Rasa ist auch eine Interaktion zwischen den Kunstschaffenden und dem Campo. Nach Absprache können sie im Rahmen des Jahresprogrammes des Campo eigene Kurse, Workshops, Vorlesungen, Ausstellungen, Performances etc. einbringen. Ein Austausch mit Kunstinteressierten und Gästen des Campo soll gepflegt werden können. Während der Saison von April bis Oktober können die Kunstschaffenden von der Verpflegung des Campo profitieren. Auch Liturgien und andere spirituelle Angebote stehen ihnen offen. Die Aufenthaltsdauer kann von einer Woche bis zu mehreren Monaten variieren. Da die Casa dell’Arte Rasa gleichzeitig von zwei unabhängigen Kunstschaffenden genutzt werden kann, achten die Verantwortlichen bei der Auswahl und Planung auf eine Kompatibilität der jeweiligen Bedürfnisse. 
(Autor: David Gysel)
casadellarterasa.ch

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