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Gesellschaft

Digitaler KCF hat begonnen: Gott ist treu

18.06.2021

v. l.: Die Gründerin und CEO von betahaus, Madeleine Gummer von Mohl, im Gespräch mit Moderatorin Doro Plutte. Screenshot: KCF
v. l.: Die Gründerin und CEO von betahaus, Madeleine Gummer von Mohl, im Gespräch mit Moderatorin Doro Plutte. Screenshot: KCF

Wetzlar (IDEA) – Mit der Ermutigung, auch in Krisenzeiten auf Gott zu vertrauen, hat am Abend des 18. Juni der diesjährige Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF) begonnen. Die zweitägige Veranstaltung findet wegen der Corona-Pandemie erstmals digital statt.

Über 2.700 Teilnehmer haben sich bislang registriert, um kostenlos daran teilzunehmen. Eine Registrierung ist auch weiterhin unter kcf.de möglich. Veranstalter des KCF ist die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar).

betahaus-Gründerin: Jeden Tag neu auf Jesus ausrichten

Die Gründerin und CEO von betahaus, Madeleine Gummer von Mohl (Berlin), sagte, ihr Unternehmen stehe seit 14 Monaten im „Auge des Sturms“. betahaus vermietet flexible Arbeitsräume („coworking spaces“). Vor Corona habe ihre Firma rund 1.000 Veranstaltungen pro Jahr organisiert und rund 800 Menschen hätten in den Räumen von betahaus gearbeitet, sagte Gummer von Mohl.

Man habe die vergangenen Monate genutzt, um Konzepte für die Zeit nach Corona zu entwickeln. Mittlerweile lägen aber die Nerven bei einigen ihrer 35 Mitarbeiter blank. In ihrem Unternehmen dürfe jeder Mitarbeiter an seine Grenzen kommen, betonte Gummer von Mohl. Auch sie selbst habe nicht nur einmal vor ihrem Team gestanden und gesagt, dass sie nicht wisse, was morgen komme.

Sie habe in den vergangenen Monaten gelernt, sich jeden Tag neu auf Jesus auszurichten. Ihr Glaube trage sie durch diese schwierige Zeit durch und sie lerne Gott noch einmal auf ein andere Art kennen. Früher sei vieles nur ein Lippenbekenntnis gewesen – etwa dass Gott der „Versorger“ sei. Jetzt lasse sie sich darauf ein und sei jetzt wirklich darauf angewiesen.

Intendant von Hoensbroech: Wir haben es nicht im Griff – aber Gott

Der Intendant und Geschäftsführer des Konzerthauses Dortmund, Raphael von Hoensbroech, berichtete, dass er in der Pandemie frühzeitig ein Testzentrum im Konzerthaus eingerichtet hatte und eine eigene Aerosolstudie in Auftrag gegeben hatte, derzufolge Konzerthäuser keine Treiber der Pandemie sind.

Denn laut der Studie des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt reichen ein Mund-Nasen-Schutz und eine Belüftungsanlage, um eine Infektion so gut wie auszuschließen. von Hoensbroech sagte weiter: „Die Krise zeigt uns: Wir haben es nicht im Griff.“ Es sei ausschließlich Gott, der alles im Griff habe.

Sängerin Florence Joy Enns: Gott hat uns da durchgetragen

Die Sängerin Florence Joy Enns von der Band „Koenige & Priester“ berichtete von den Herausforderungen in der Corona-Pandemie für sie und ihre Familie. In den ersten Wochen habe sie es noch „cool“ gefunden, weil man zur Ruhe gekommen sei.

Aber danach sei es für die sechsköpfige Familie im Lockdown anstrengend und wegen der fehlenden musikalischen Auftritte auch finanziell schwierig geworden. Doch sie habe immer wieder neue Hoffnung bekommen. So habe beispielsweise ein Bekannter aus Kanada beschlossen, die Familie monatlich finanziell zu unterstützen: „Gott ist treu und hat uns da durchgetragen.“

Der erste Kongress Christlicher Führungskräfte fand 1999 in Fellbach statt. Seitdem hat sich die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung zum größten Wertekongress im deutschsprachigen Europa entwickelt. Ziel des Kongresses Christlicher Führungskräfte ist es, Christen in Führungspositionen zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen und Werte zu leben.

Scheuermann: Wofür ich IDEA dankbar bin

Der Kongress-Vorsitzende Martin Scheuermann (Schwäbisch Gmünd) äußerte sich zum Abschluss des ersten Tages begeistert über die Vorträge. Es sei deutlich geworden, dass Gott auch in der Pandemie durch die Probleme durchtrage.

Wie er weiter sagte, ist durch die pandemiebedingte Absage des KCF als Vor-Ort-Veranstaltung eine Deckungslücke von 300.000 Euro entstanden. Auch der digitale Kongress sei mit Kosten verbunden: „Ich bin dem Veranstalter IDEA von Herzen dankber, dass er dieses Risiko mit uns eingegangen ist." Er ermutigte, den digitalen Kongress durch Spenden zu unterstützen.

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