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Gesellschaft

„Die Zeit“: Wenige Menschen definieren sich als divers

14.04.2021

Seit dem Beschluss im Dezember 2018 muss es im Geburtenregister die Option „divers“ geben. Symbolfoto: pixabay.com
Seit dem Beschluss im Dezember 2018 muss es im Geburtenregister die Option „divers“ geben. Symbolfoto: pixabay.com

Berlin (IDEA) – Nur wenige Menschen in Deutschland definieren sich nach Recherchen der Wochenzeitung „Die Zeit“ weder als Mann noch als Frau. Sie bezieht sich auf ein Rundschreiben des Bundesinnenministeriums an die Länder: Demzufolge haben sich bis Ende 2020 knapp 300 Personen bei den Standesämtern auf den Geschlechtseintrag „divers“ umschreiben lassen. Dies entspricht laut der Wochenzeitung 0,00043 Prozent der volljährigen Bevölkerung.

Ähnlich sehe es bei Neugeborenen aus, für die die Eltern statt „Junge“ oder „Mädchen“ eine dritte Option als Geschlechtseintrag wählen können. 2019 gab es elf Fälle bei bundesweit 780.000 Geburten. Im Jahr 2018 waren es 15, 2017 insgesamt 17.

Das Bundesverfassungsgericht hatte den Deutschen Bundestag 2017 beauftragt, für Menschen, die weder eindeutig männlich noch weiblich sind, eine positive Geschlechtsbezeichnung einzuführen. Die Richter sprachen im Urteil laut der Wochenzeitung von 160.000 potenziell Betroffenen. Diese Zahl, so heiße es nun im Schreiben des Innenministeriums an die Länder, sei „deutlich zu hoch gegriffen“.

Seit dem Beschluss des Bundestages im Dezember 2018 muss es nun im Geburtenregister eine weitere Option – „divers“ – geben.

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