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Das etwas andere Passionsspiel: Jesus ist nicht zu sehen

29.03.2021

Das Filmposter des neuen Passionsspiels „Passion 2:1”. Grafik: Passion 2:1
Das Filmposter des neuen Passionsspiels „Passion 2:1”. Grafik: Passion 2:1

Füssen (IDEA) – An den Osterfeiertagen wird das neue Passionsspiel des Festspielhauses Neuschwanstein in Füssen (Allgäu) in einer Filmfassung im Fernsehen gezeigt. Die Besonderheit: Während die gesamte Handlung in „Passion 2:1“ um die Person Jesus Christus kreist, ist er selbst nicht zu sehen.

Projektleiter und Ideengeber ist der im Ruhestand lebende pfingstkirchliche Pastor Yngvar Aarseth (Füssen). „Wir wollen ermutigende Perspektiven, Kultur trotz Corona, Ostern für alle trotz Pandemie“, so Aarseth über das Projekt. Gerade jetzt brauche es „die guten Stories“, die „mitreißen, zusammenbringen, nachdenklich machen“.

Ab Karfreitag wird „Passion 2:1“ auf Bibel.TV sowie von mehreren deutschen Regionalsendern ausgestrahlt. Zudem ist der 60-minütige Film mit einem Mix aus Theater und Computeranimationen kostenlos im Internet abrufbar. Wie Aarseth der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar) sagte, ist es eine „hochambitionierte Produktion und ein kraftvolles, sehr emotionales Paket“.

Das Drehbuch ist angelehnt an das Bühnenstück des Festspielhauses. Wegen Corona ist die Uraufführung auf 2022 verschoben. Das Projekt wird über Spenden finanziert.

Ostergeschehen aus fünf Blickwinkeln

Zur Vorgeschichte: Vor vier Jahren wollte der gebürtige Norweger Yngvar Aarseth mit einer Reihe von regionalen Ostergärten die biblische Osterbotschaft verbreiten. Diese Idee habe den befreundeten Regisseur und früheren Theaterdirektor Manfred Schweigkofler sowie das Festspielhaus zu dem multimedialen Passionsspiel inspiriert. Erzählt wird das biblische Ostergeschehen aus fünf verschiedenen Blickwinkeln. Die Personen werden von professionellen Schauspielern dargestellt, etwa Maria Magdalena von Valentina Schatzer (bekannt aus dem Wien-Krimi „Blind ermittelt“).

Den Hohepriester spielt Michael Grimm („Rosenheim Cops“). Geführt werden fiktive Gespräche mit Jesus Christus, der selbst im Film nicht zu sehen ist. „Ihn nicht darzustellen, macht die Person Jesus noch kraftvoller“, so Aarseth. Er hofft, dass der kostenlos bestellbare Film auch christliche Gemeinden, Schulen oder Jugendgruppen bei evangelistischen Veranstaltungen unterstützt. Er ende mit der Frage „Was ist Wahrheit?“. Dadurch biete sich für Christen „ein Sprungbrett“, die Botschaft des Evangeliums weiterzugeben, so der Pastor.

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