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„CHRISTIVAL 22“: Christus und seine Freude nach Erfurt tragen

27.05.2022

Die Eröffnungsveranstaltung des CHRISTIVAL 22 in Erfurt. Foto: Uwe Rannefeld
Die Eröffnungsveranstaltung des CHRISTIVAL 22 in Erfurt. Foto: Uwe Rannefeld

Erfurt (IDEA) – Die Teilnehmer des „CHRISTIVAL 22“ sollen Jesus Christus und seine Freude nach Erfurt tragen. Darum bat der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer (Magdeburg), die jungen Menschen bei der Eröffnungsveranstaltung des Jugendkongresses am 25. Mai auf dem Messegelände.

Die Veranstaltung findet bis zum 29. Mai in der thüringischen Landeshauptstadt statt. Der Veranstalter erwartet rund 13.000 junge Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahren aus ganz Deutschland und dem Ausland. Die Christen seien in Erfurt eine Minderheit, sagte Kramer. Seine Hoffnung sei, dass die Menschen durch die Veranstaltung und die jungen Christen neugierig auf Jesus Christus werden. Er wünschte den Teilnehmern für die kommenden Tage einen „Akt der Stärkung des Glaubens“ und ein „Glaubensfest“.

Projektleiter: „Wir werden auffallen“

Der Projektleiter des CHRISTIVAL 22, Chris Pahl (Erfurt/Leipzig), ermutigte die Teilnehmer, ein Segen für die Stadt Erfurt zu sein. So könnten sie beispielsweise die Bürger grüßen, in der Straßenbahn aufstehen und ihren Platz anbieten oder mutig über den Glauben an Jesus Christus reden. „Wir werden auffallen.“

Der CHRISTIVAL-Vorsitzende Karsten Hüttmann (Kassel) wünschte den Teilnehmern mutmachende Begegnungen mit anderen und mit Jesus: „Wir wollen feiern, nachhaken und herausfinden, was an Jesus lebensverändernd sein kann.“

Garschagen: Jesus ist Herr

Die Theologin und Leitende Referentin beim Pontes Institut für Wissenschaft, Kultur und Glaube, Julia Garschagen (Köln), sagte in ihrem Impuls über den Brief des Apostels Paulus an die Philipper, dass „nicht die Kriegstreiber dieser Welt die Herren über Leben und Tod sind, sondern weil Jesus auferstanden ist, ist er der wahre Herr über Leben und Tod“. Nicht diejenigen, die von sich behaupteten, dass sie göttliche Macht hätten und anderen weh tun könnten, seien die Herren, sondern Jesus. „Und die Art und Weise, wie er Herr ist, ist komplett gewaltfrei.“

Jesus habe sich ans Kreuz nageln lassen, damit alle, die Ungerechtigkeit erlebten, wissen können, dass Gott auch mit ihnen leide. Jesus stehe für Gerechtigkeit ein und auf, darum sei er der Retter. Der Philipperbrief wird in den kommenden vier Tagen im Mittelpunkt des Jugendkongresses stehen. Laut der Theologin ist er von einer großen Freude geprägt, obwohl Paulus während der Niederschrift im Gefängnis saß. Von Philippi aus habe die Freude über Jesus Europa ganz entscheidend verändert. Garschagen ist auch Leiterin des proChrist-Jugendprojekts truestory (Wahre Geschichte; früher JESUSHOUSE) in Kassel.

Das CHRISTIVAL 22 wird von mehr als 80 Organisationen verschiedener Konfessionen und Denominationen getragen. Schirmherr ist der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU). Zum Kuratorium gehört unter anderen die EKD-Ratsvorsitzende, Präses Annette Kurschus (Bielefeld). Das Budget des Festivals liegt bei etwa 3,2 Millionen Euro. Zum Veranstaltungskonzept gehören Gottesdienste, Gesprächsgruppen, Konzerte, Seminare und kreative Angebote, die an verschiedenen Orten in Erfurt stattfinden sollen.

Der Kongress wurde bisher sechsmal veranstaltet: 1976 in Essen (12.500 Besucher), 1988 in Nürnberg (18.500), 1996 in Dresden (30.000), 2002 in Kassel (20.000), 2008 in Bremen (16.400) und 2016 in Karlsruhe (13.500). Der Verein CHRISTIVAL ist ein Teil der Deutschen Evangelischen Allianz und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste.

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