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Bericht

Buchprojekt von Kindern für Kinder

08.12.2020

Markus Hänni will mit seinem Buch Hoffnung vermitteln. Foto: Mirjam Fisch-Köhler
Markus Hänni will mit seinem Buch Hoffnung vermitteln. Foto: Mirjam Fisch-Köhler

(idea) - In Markus Hännis ersten beiden Büchern ging es um sein Leben mit der Stoffwechselkrankheit CF (Cystische Fibrose). Sein neuestes Buch "Gute Nacht, liebe Sternlein" ist eine Adventsgeschichte, die von Kindern illustriert wurde. Veröffentlicht hat es der Werd & Weber Verlag. Der Autor will jedoch 500 Exemplare direkt über seine Homepage vertreiben. Den ganzen Erlös wird er der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe zukommen lassen.

"Du darfst nicht an CF sterben!"

Markante Kennzeichen seiner Krankheit sind Lungenentzündungen und Verdauungsprobleme. Die prognostizierte Lebenserwartung liegt in Europa bei Markus' jetzigem Alter: bei 40 Jahren. Doch er hofft fest, dass er auch noch seinen 65. Geburtstag feiern darf. Als er 11-jährig war, hatte ihm eine 17-Jährige mit der gleichen Krankheit in ihren letzten Lebenstagen versprochen: "Ich sage Jesus, du darfst nicht an CF sterben!" Dies stärkt seine Zuversicht bis heute. Und er hat gelernt, mit den Herausforderungen der Krankheit umzugehen. Dank intensiver Therapie und Medikamenten erfreut er sich immer wieder einer guten Lebensqualität. Doch Lungenprobleme führen etwa vierteljährlich zu Spitalaufenthalten. "Ich muss zwei bis drei Wochen durchhalten - dann geht es aufwärts", hält er fest. Gottvertrauen und Dankbarkeit seien auch in Corona-Zeiten seine täglichen Begleiter. Im Moment wartet er auf die Freigabe eines weiteren Medikaments durch die Schweizer Behörden. Es ist in anderen Ländern bereits auf dem Markt.

Zeit nutzen

Markus Hänni fokussiert sich immer wieder auf das, was trotz CF möglich ist. So nutzte er einen Spitalaufenthalt im August 2019, um eine Geschichte übers Träumen zu schreiben. Er widmete sie seinen damals vierjährigen Zwillingstöchtern. Erst- und Zweitklässler haben passende Bilder dazu gemalt. Und der Titel "Gute Nacht, liebe Sternlein" führte zur Benefiz-Idee für "Sternschnuppe". So entstand ein Projekt von Kindern für Kinder. Durch Referate oder persönliche E-Mails ermutigt er CF-Betroffene oder sonst leidende Menschen. "Es sind unsere Schwächen, die uns menschlich und stark machen", hält er fest. "Die allermeisten Errungenschaften führen durch Leid und Not." Seine Erfahrungen mit Jesus teilt er gerne mit seinem Umfeld. Und das Kinderbuch endet mit dem Hinweis auf den "grossen Stern von Bethlehem und dem, was sich in dieser Heiligen Nacht ereignet hat".
(Autorin: Mirjam Fisch-Köhler)

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