BIBLE COLLEGE – eine Bibelschule in St. Gallen 

2019 startete die Evangelische Allianz St. Gallen in Zusammenarbeit mit ISTL (International Seminary of Theology and Leadership) eine Bibelschule vor Ort. Die Idee kam von Hansruedi Tremp.

(IDEA/Top-Publi) - Was war Ihr Antrieb 2019 das BIBLE COLLEGE St. Gallen zu gründen?

Tremp: Ganz klar die Erkenntnis, dass es im Raum St.Gallen/Appenzell keine Bibelschule gibt. Meine Idee war es, ein Studium zu lancieren, das fundierte Inhalte vermittelt und von ehrenamtlich Engagierten nebenberuflich gestemmt werden kann.

Sie sind der College-Leiter. Wer sitzt mit Ihnen im Boot?

Mir war eine gute Vernetzung im Bereich der Evangelischen Allianz St.Gallen von Anfang an wichtig. So ist das BIBLE COLLEGE in diversen Gemeinden verankert: FEG, Pfingstgemeinde, Baptisten, ICF etc. Ab und zu nehmen auch Personen aus der Brüderbewegung oder aus der reformierten Kirche teil.

Welche Personen sollten Kurse am BIBLE COLLEGE buchen?

Alle, die irgendwo in einer Gemeinde oder Kirche mitarbeiten und ihr Wissen, ihre Kompetenz erweitern möchten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie eine Kleingruppe leiten oder mit Kindern arbeiten. Sie können bei uns profunde Bibelkenntnis erwerben, ihre geistliche Sprachfähigkeit erweitern und als Leiter reifen. Ich träume davon, dass wir für bestimmte Einsatzbereiche spezifische Kurse anbieten könnten, wie es mit dem Leitertraining K5 bereits geschieht.

Was für Bedingungen stellen Sie an eine Teilnahme?

Keine. Jeder Mann, jede Frau kann am BIBLE COLLEGE teilnehmen. Nebst einem verpflichtenden Studium können Interessierte auch nur als Gasthörer bestimmte Module besuchen. Jedes Modul ist in sich abgeschlossen.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Das Studium besteht aus drei Kompetenzfeldern: Bibelkunde, Praktische Theologie und Gemeindepraxis. Ein Modul umfasst sieben Samstagmorgen oder sieben Montag-abende. Zudem bietet das BIBLE COLLEGE Blended-Learning-Unterricht mit Videoaufnahmen an, ergänzt mit Forumsdiskussion und geringem Präsenzunterricht. Mit diesen digitalen Einheiten erweitert sich der geografische Radius möglicher Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Anschlussmöglichkeiten bei einem Weiterstudium beim ISTL oder bei IGW sind gegeben.

Was für Zukunftsvisionen haben Sie?

Aktuell erarbeiten wir zusammen mit einigen lokalen Gemeinden die Rahmenbedingungen für ein Berufungsjahr. Dieses richtet sich vor allem an jüngere Leute. Wir hoffen, dass wir im Herbst 2022 damit starten können. 
(Helena Gysin)
bc-sg.ch