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Porträt

Anderen etwas mitgeben

20.07.2021

Jürg Opprecht hinterlässt seine Frau Benzli und vier gemeinsame Kinder. Foto: zvg
Jürg Opprecht hinterlässt seine Frau Benzli und vier gemeinsame Kinder. Foto: zvg

(IDEA/id) - Jürg Opprecht war ein Mann der Gegensätze: Unternehmer und Künstler, Luxushotel-Besitzer und Wirtschaftsförderer. Doch seine selbst gewählte Lebensaufgabe war es, Sinn zu stiften. Deshalb hat der gläubige Christ aus Muri auch das Forum christlicher Führungskräfte ins Leben gerufen. Damit wollte er Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträgern ermöglichen, ihre Werte und ihr Wirken zu multiplizieren. „Wir haben ihm enorm viel zu verdanken und werden seine visionäre und enthusiastische Art vermissen“, sagt Markus Baumgartner, Co-Präsident des Forums.

Anderen etwas mitgegeben

Mehrmals erkrankte Jürg Opprecht an Krebs, liess sich davon aber nicht unterkriegen. Von seinem Vater erbte er das Unternehmer-Gen, von seiner Mutter Kreativität und soziales Verantwortungsbewusstsein. Opprecht wurde als Industrieller zum wohlhabenden Mann, liess andere aber immer daran teilhaben. Die von ihm gegründete Stiftung Business Professionals Network (Bern) betreibt in mehreren Ländern Wirtschaftsförderung – darunter in Kirgisien und Ruanda. Und das Hotel Lenkerhof, das Opprecht nach dem Konkurs erwarb, gehört heute zu den besten Fünfsternehotels der Schweiz.

Immer wollte er anderen Menschen etwas mit auf den Weg geben. Das erklärt auch, weshalb er auf dem unternehmerischen Höhepunkt die operative Leitung des Familienbetriebs übergab, um stattdessen im appenzellischen Walzenhausen eine Bibelschule zu führen. Aus demselben Antrieb gab der Kunstliebhaber und passionierte Maler 2017 seine Biografie mit dem Titel „Rückschläge und andere Erfolge“ heraus. Darin teilte er viele seiner Erinnerungen, um andere zu inspirieren – über seinen Tod hinaus. 

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