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Kolumne

Achte auf deine Gedanken

16.01.2023

Mathias Fontana
Mathias Fontana

Der Plan war gut. Wir hatten als Familie die letzten Tage des Jahres gut geplant. Arbeiten, Kinder in den Ferien betreuen, Weihnachten feiern, ein oder zwei kleine Ausflüge – alles gut aufgegleist. Und als Abschluss des Jahres wollten wir Silvester in Gemeinschaft lieber Menschen in den Bergen verbringen. Die letzten zwei Jahre war das wegen Corona leider nicht möglich.

Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. All die guten Pläne sind nicht aufgegangen. Wir wurden überrascht von der Grippe: Weihnachten konnten nicht alle Familienmitglieder mitfeiern, Arbeitsstunden fielen wegen Arztbesuchen ins Wasser, die Ausflüge wurden alle nach und nach gestrichen, an Silvester blieben wir zu Hause und gingen früh ins Bett.

Wie gehe ich mit solchen negativen Überraschungen um? Ganz ehrlich, mir macht das Mühe. Es schmerzt, wenn die geplante Familienzeit nicht fröhlich und erbauend, sondern für alle kräftezehrend und mühsam wird. Da positiv zu bleiben, ist ein Kraftakt. Doch schlussendlich bin ich für meine Gedanken selbst verantwortlich. In der Bibel (Sprüche 4,23 GNB) ist das treffend beschrieben: „Mehr als auf alles andere achte auf deine Gedanken, denn sie entscheiden über dein Leben.“

In Momenten wie oben beschrieben finde ich das echt schwierig. Übung hilft ganz sicher: Über die Jahre bin ich etwas besser geworden darin, in so einer Situation nicht einfach alles negativ zu sehen. Aber leicht fällt es mir noch immer nicht. Meine Frau hatte das passende „Werkzeug“ für uns: Als Familie haben wir auf ein grosses, weisses Blatt Dinge aufgeschrieben, die uns nun guttun würden. Spazieren, gesund werden, zusammen gamen, backen, kochen.

Die Gedanken neu ordnen. Sich ausrichten auf das, was geht und was guttut.

Mathias Fontana ist Leiter Marketing und Fundraising bei ERF Medien in Pfäffikon ZH.

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