MAF leistet Hilfe an vorderster Front

(idea) - Obschon das Epizentrum des Erdbebens in Papua-Neuguinea in unbewohntem, hügeligem Gebiet lag, ist das Schadensausmass verheerend: Das ohnehin dünn ausgebaute Strassennetz wurde durch Erdrutsche an zahlreichen Orten entweder verschüttet oder zerstört, die Stromversorgung ist an vielen Orten unterbrochen, ebenso wurden Wasserquellen unbrauchbar. Zahlreiche landwirtschaftliche Flächen wurden überflutet und die dazugehörenden Betriebe beschädigt oder zerstört. Das christliche, humanitäre Flugunternehmen Mission Aviation Fellowship MAF hat kurz nach dem Ereignis Erkundungsflüge durchgeführt, um sich anhand der Luftbilder einen Überblick über die Situation zu verschaffen.

Militär stützt sich auf MAF-Erkundungsflug

Wie die Schweizer MAF-Kommunikationsbeauftragte Andrea Rominger aus Papua-Neuguinea berichtet, war insbesondere das australische Militär dankbar um die Luftaufnahmen. So habe ein Offizier gesagt: "Die 200 Fotos eines MAF-Erkundungsfluges haben stark dazu beigetragen, uns ein Bild der Katastrophe zu machen ─ mehr als alle anderen Informationen, die wir zur Verfügung hatten."

Eigenes Funknetz

Nebst dem nationalen und dem australischen Militär sind mehrere christliche Hilfsorganisationen am Lufttransport beteiligt, wie zum Beispiel die Wycliff oder die New Tribes Mission. Lokale Fluggesellschaften helfen zusätzlich mit, Hilfsgüter zu verteilen. Diese werden auch zu einem Teil von lokalen Geschäften gesponsert. Dank dem eigenen Funk-Netzwerk, das MAF im ganzen Land unterhält, können Informationen schnell und auch ohne Abhängigkeit vom Mobilfunknetz übermittelt werden. Dies vereinfacht die Koordination stark.

MAF ist seit 1961 in Papua-Neuguinea

MAF ist seit 1961 vor Ort und fliegt mit 13 Flugzeugen insgesamt über 210 Flugpisten im Land an. Deshalb verfügt die Organisation über genaue Kenntnisse der Örtlichkeiten. MAF Schweiz hat 22 Fachkräfte in elf Ländern im Einsatz und ist im Leitungskonsortium eine von 16 Länder-Organisationen, welche das christliche Flugunternehmen verantworten. (Autor: Daniel Dubouloz)