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Vor 500 Jahren: Papst Leo X. exkommunizierte Martin Luther

04.01.2021

Das Luther-Denkmal vor der Dresdner Frauenkirche. Foto: pixabay.com
Das Luther-Denkmal vor der Dresdner Frauenkirche. Foto: pixabay.com

 

Augsburg (idea) – Vor 500 Jahren – am 3. Januar 1521 – exkommunizierte Papst Leo X. den Reformator Martin Luther (1483–1546). Er tat dies mit der Bannbulle „Decet Romanum Pontificem“. Damit wurde Luther zum Häretiker erklärt.Der Reformator, der den Papst als den „Antichristen“ bezeichnete, hatte bereits am 10. Dezember 1520 ein klares Zeichen gesetzt: Er verbrannte öffentlich die päpstliche Bannandrohungsbulle in Wittenberg. In ihr hatte der Papst gefordert, dass Luther seine Lehren widerruft. Mit der Verbrennung des Dokuments vollzog dieser den Bruch mit der römischen Kirche.500 Jahre später wird in der katholischen Kirche diskutiert, ob man die Exkommunikation formal aufheben sollte. So ist die Tübinger Theologin Johanna Rahner der Ansicht, dass dies ein wichtiges „ökumenisches Zeichen“ wäre. „Dadurch könnte die katholische Kirche ihre heutige Wertschätzung der Protestanten ausdrücken“, sagte sie im Juni dem Internetportal katholisch.de. Die Professorin für Dogmatik, Dogmengeschichte und Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen ist seit 2020 Vorsitzende des Katholisch-Theologischen Fakultätentages.

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